Dienstag, 5. November 2019

Katoomba : Three Sisters

Um 08.15 Uhr öffneten wir unsere Augen und schauten einmal zum Fenster raus. Emsiges treiben auf dem Campingplatz...die ersten fuhren auch schon wieder davon. Wir hatten keine Eile, denn wir wollten es heute ruhig angehen und nur ein wenig die Gegend erkunden... Ha ha ha...
Während wir frühstückten, sahen wir unseren ersten Lyre Bird. Dieser Vogel ist in den Blue Mountains heimisch und das Wappentier der Nationalparks von New South Wales. Zur Sicherheit gleich ein Foto, denn wir wissen  noch nicht, wie selten dieser Vogel ist.
 

 
 
Unsere Nachbarn räumten derweil ihren Camper aus, da sie ihn heute in Sydney abgeben müssen. Da gab es dann einen ganzen Sack voll Lebensmittel, welche nicht mehr gebraucht wurden. Wir sind dafür dankbare Abnehmer, denn warum sollen einwandfreie Lebensmittel in den Müll ?
 
So war es dann gegen 10.30 Uhr, als wir zu Fuss los gingen und einen Lookout nach dem anderen besuchten, welcher auf dem Weg zur Senic World lag.





Ein erstes Foto mit den drei Schwestern im Hintergrund. Diese drei Sandsteinsäulen verfolgten uns dann den ganzen Tag.
 
Senic World ist das Disneyland der Chinesen in den Blue Mountains. Okay... ist jetzt ein bischen böse... aber 90% der Besucher waren nun mal Chinesen...  Man kann für umgerechnet SFr. 30.00 ein Tagesticket lösen und kann dann mit der Zahnradbahn oder der Seilbahn ins Tal hinunter und hinauf fahren.

 
Ebenso führt eine Seilbahn etwa 200 Meter über das Tal mit Blick auf die Katoomba Falls.  Aber hey... wenn man fährt, dann hat man ja die vielen Treppen nicht gesehen (und mühsam bezwungen).

 
So stiegen wir Treppe für Treppe hinunter und sahen die Katoomba Falls von der Seite, von unten... von links und von rechts. Nur Wasser hatte es fast keines...

 
Und immer weiter hinunter... nicht daran denken, dass wir alles wieder hinauf müssen... Wir wollten doch bloss ein wenig die Gegend erkunden.

 
Der Kakadu stellt schon mal den Kamm.

 
Auch das Wasser läuft nach unten.

 
Der hat's gut... der kann fliegen.

 
Nach dem Aufstieg von 900 Stufen beim Giants Stairways waren wir dann Auge in Auge mit der äussersten der drei Schwestern.




Die Three Sisters Traumzeitlegende

Es gibt zwei Versionen der Three Sisters Traumzeitlegende.
  1. Die erste Version besagt, dass die drei hübschen Töchter des Schamanen des Katoomba Stammes sich unsterblich in drei Brüder eines anderen Stammes verliebt haben. Hochzeiten waren aber nur innerhalb des Stammes erlaubt. Die drei Brüder beschlossen sich die Geliebten zu erkämpfen. Zu ihrem eigenen „Schutz“ wurden sie von ihrem Vater in drei Felssäulen verwandelt. Der Schamane wurde allerdings im Kampf getötet und der Bann konnte nie wieder aufgehoben werden.
  2. Eine andere Version der Aborigines besagt, dass die drei Schwestern Meehni, Wimlah, und Gunnedoo hier mit ihrem Vater, Tyawan, einem Schamanen, lebten. In der Nähe hauste ein Bunyip – ein monsterähnliches Wesen – vor dem alle Aborigines Angst hatten.
    Eines Tages erschrak Meehni über einen Tausendfüssler und warf einen Stein nach ihm. Der Stein rollte über die Klippen hinunter in das Gebiet des Bunyip. Böse und verärgert ging er auf die Schwestern los. Tyawan nahm seinen Zauberknochen und verwandelte die nebeneinander stehenden Schwestern in drei Felstürme, um sie zu schützen. Zu seinem eigenen Schutz verwandelte sich Taywan in einen Leierschwanz und flog davon. Dabei verlor er seinen Zauberknochen und konnte ihn nie mehr finden, um den Bann wieder rückgängig zu machen




Ob das nun ein Bunyp ist, welcher wir kurz nach dem Echo Point sahen ? Nöö... ein Schwarzgelber Blauzungenskink.


 
Gefährlicher waren diese Kakadus, welche sich uns in den Weg stellten.. von denen wurden wir heute gebissen !

 
 
Noch ein letzter Wasserfall und dann ging es definitiv zurück zum Camper.

 
Es war gegen 17.30 Uhr, als wir unsere Füsse hochlegten und dann erst einmal duschen gingen. Heute Nacht soll es auf 2° abkühlen. Man merkt es schon, dass wir auf über 900 m.ü.Meer sind. Wir haben uns vorsorglich schon je 2 WärmePETflaschen gemacht, sodass es kuschelig warm beim einschlafen ist. Die Wärme hält sich auch sehr lange.
 
Gestern bei der Fahrt hierher, hat Mario immer wieder Mühe gehabt, den Motor zu zünden. Die Batterie scheint ein Problem zu haben. Der Test am heutigen Abend war nicht gerade befriedigend, sodass wir morgen zurück nach Penrith fahren, um noch einmal nach der Batterie sehen zu lassen. So können wir wenigsten unsere Füsse und Beine morgen etwas schonen und erst am Donnerstag zu den Wentworth Falls zu gehen.
 

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