Wir verliessen den Campingplatz und fuhren nun weiter zum Cape Le Grand National Park.
Als erstes, um uns mal einen Überblick zu verschaffen, ging
es auf den Frenchman Peak. Diese Wanderung ist in die höchste
Schwierigkeitsklasse 5 eingeteilt. Die Höhendifferenz beträgt 160 Meter und
die Wanderzeit wird mit 3 Stunden angegeben…
Zuerst etwas geradeaus ging es dann auch schon steil nach
oben und schnell hat man schon eine erste Aussicht über das Gebiet.
Nach 25 Minuten waren wir auf dem Gipfel. Dies entspricht
den allgemeinen Kommentaren, dass man für die Wanderung zwischen 45 und 60
Minuten reine Gehzeit einrechnen muss…
Eine schöne Aussicht auf die umliegenden Hügel und Buchten.
Die Wanderung erinnerte ein wenig an den Uluru.
Teilweise gleich steil, aber der Fels hat Struktur und
natürliche Stufen, was die Sicherheit sehr erhöhte.
Ich musste wieder einmal Iris auf eine Schlange aufmerksam
machen, welche direkt vor uns über unseren Weg schlängelte. Sie war geschätzte
1.5 Meter lang, verkroch sich unter einem Felsspalt. Bis man die Kamera bereit
hat… ist sie halt schon weit im Spalt versteckt.
Bis wir merkten, wo sie wieder raus kam um ins Gebüsch zu
flüchten… war sie auch schon weg… schnell sind sie, diese Schlangen..
Wir fuhren zum Beach Le Grand und genossen ein kühles Bad,
bevor wir zu unserem Campingplatz bei Lucky Bay fuhren.
Bei Lucky Bay angekommen und uns installiert, kam auch schon
bald der Caretaker vorbei um die Buchung zu kontrollieren. Alles i.O. und noch
ein paar Tipps…. Es habe Schlangen… nur so 20 bis 25 cm lang und dick wie ein
Bleistift. Sie sind giftig und liegen am Abend gerne auf der warmen
Teerstrasse. Man soll dann nur mit Taschenlampe rausgehen und aufpassen, wo man
drauf tritt…. Bin gespannt, ob ich eine sehe…
Wir gingen dann zum
Strand, welcher berühmt für seine Schönheit ist, aber auch für die Bilder der
Kängurus am Strand.
Und da waren sie… Selfi hier und Selfi da.
Einfach wunderschön !
Bereits zum Frühstück hatten wir heute liebe Gäste am Tisch. Man würde ja soo gerne den Kängurus etwas zu essen geben, aber die Vernunft sagt nein, denn es macht halt die Tiere krank, wenn sie ständig Brot oder anderes Menschenfutter essen.
Es war dann schon seeeehr warm, als wir uns auf den Weg machten, um von Lucky Bay nach Thistle Cove Beach. Als erstes gab es einen Cache bei diesem Felsen.
Die Aussicht hier war toll, dies sollte aber den ganzen Tag so sein.
Das spezielle an der Gegend hier ist, dass vor 40 Millionen Jahren der Meeresspiegel 250 Meter höher war und wir somit auf alten vom Meer abgeschliffenen Felsen liefen und auch Höhlen weit oberhalb des heutigen Meeresspiegel zu finden sind. Auf der Wanderung wurden wir von vielen Drachen beobachtet.
Ein Wow - Effekt : Thistle Cove Beach. Ein wunderschöner Strand. Wenn nicht der schönste Strand, den wir bisher gesehen haben. Und es hat praktisch keine Leute hier. Warum ? Weil man vom Parkplatz etwa 100 Meter laufen muss und nicht mit dem Auto auf den Strand fahren kann. So müsste man die Kühlbox und andere Dinge ja herunter tragen...
Wirklich unglaublich schön... oder unglaublich kitschig ?
Bevor wir den gleichen Weg wieder zurück liefen, mussten wir uns natürlich in diesem Traum noch erfrischen.
Whistling Rock.
Ein letzter Blick zurück...
Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit faulenzen, lesen und dösen. Bis wir dann noch etwas an den Strand gingen und uns mit dem Badetuch zwischen die Autos legten...
Die Sonne geht ja schon wieder früh unter und so ist es dann um 19.30 Uhr schon zapfenduster und ruhig auf dem Camping.
Mittwoch, 29. Januar 2020
Das Wetter war heute morgen bewölkt und es regnete ganz leicht... also kaum der Rede wert.. aber es kam etwas Feuchtigkeit vom Himmel. Unsere Zeit auf dem Camping von Lucky Bay war nun auch schon wieder vorbei. Bevor wir aber den National Park verliessen, ging es noch zur Hellfire Beach. Dabei kamen wir am Frenchman Peak vorbei, dessen Spitze knapp durch die Wolken schimmerte.
Vom Hellfire Beach ging es zu Fuss zum Little Hellfire. Zum Glück hat uns ein Cache an diesen Ort gelockt, denn der Weg dorthin war einfach toll. Links und rechts des Weges wuchsen die verschiedensten Sträucher und Pflanzen. Eine grosse Artenvielfalt, welche uns in einem botanischen Garten auch erwarten würde. Die Vögel zwitscherten um die Wette und es war einfach nur schön.
Hier nur ein kleiner Ausschnitt, was links und rechts des Weges zu finden war.
Dies ist ein Knäuel Raupen.
Der kleine Hellfire Beach war dann auch sehr schön anzusehen. Da man hierhin fast 20 Minuten hat, kommt wohl sehr selten jemand zum Baden hierher.
Auf dem Weg zurück zum Auto hat man dann einen tollen Blick auf den Hellfire Beach.
Wir waren dann wieder in Esperance, wo gerade ein Kreuzfahrtschiff die Menschenmassen auf das Festland entliess. Darum also die vielen Busse, welche uns im NP entgegen gefahren sind. Wir fuhren noch den Ocean Drive mit einigen Lookouts ab und liefen immer wieder zu entfernten Caches. So störten uns die vielen Schiffstouristen nicht.
Nach einer feinen Pizza von Dominos ging es auf den RAC Camping, wo wir vor ein paar Tagen schon übernachtet hatten. Hier erledigten wir unsere Hausarbeit und richten alles, bis es morgen wieder ein Stück weiter geht.
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