Donnerstag, 26. September 2019
Heute ging es nun zum Carnarvon National Park. Kurz nach dem
Abzweiger von der Hauptstrasse, sahen wir ein Emu mit 8 Küken. Wir hielten um
ein paar Fotos zu machen. Die Emu-Mamma behielt uns dabei stets genau im Auge
und stellte sich immer wieder zwischen uns und ihren Kleinen.
Nach weiteren 40 Kilometer erreichten wir den Eingang zum
National Park und machten uns sogleich auf eine erste Wanderung zum Mickeys
Creek Gorge.
Dieser verzweigt sich zum Warrumbah Bluff. Nach dem Ende des
offiziellen Weges geht es dem Bachbett entlang immer weiter in die Schlucht,
welche immer schmaler wurde.
Die Schlucht ist dann nur noch etwa 1 – 1.5 Meter breit…
Beim zurück laufen entdeckte ich dann auf Schulterhöhe in
einem Loch, an welche wir ja beim Weg hinein schon vorbei gelaufen sind…
… eine schöne Phyton…
Diese ruht sich hier im düsteren Schatten der Schlucht aus
und geht dann in der Dämmerung oder Nacht auf jagt. Sie erkennt ihre Beute an
der Wärme, welche es abstrahlt und dies funktioniert am Tag ja schlecht, wenn
alles von der Sonne warm ist…
Wir sind ja zum Glück etwas zu gross für diese Schlange, so
konnten wir unbehelligt an ihr vorbei laufen J
Weiter ging es noch in die andere Schlucht, wo wir etwas
mehr klettern mussten. Am Schluss fanden wir uns wieder einmal unter einem
eingeklemmten Stein wieder (da war doch auch so einer bei den Bungle Bungle…)
Der Besuch beim Rock Pool dauerte nicht lange, denn es war
dann doch nicht soooo warm, dass wir ein Bad genommen hätten.
Schöne Blüten am Wegesrand.
Wir bezogen anschliessend unseren Campingplatz und besuchten
das Rangerhaus, welches eine schöne kleine Ausstellung bietet. Morgen wollen
wir dann auf eine längere Wanderung gehen. Die Temperaturvorhersage spricht von
31°. Na dann wollen wir beizeiten los.
Ach ja, Wettervorhersage… für heute war
Regenwahrscheinlichkeit von 10%.... okay… 10% ist nicht 0%... aber fast… wir
waren gerade fertig mit dem Abwasch nach dem Abendessen, als es zu regnen
begann. Das heisst, es war ein Gewitter. Blitz und Donner sahen und hörten wir
schon lange, aber nun schüttete es auch. Es sollten schlussendlich 22.5 mm
Niederschlag gewesen sein. Gut für die Natur und wir wissen jetzt, wo überall
Wasser in den Camper läuft…
Es war noch Dunkel, als die ersten Autos auf den Parkplatz
fuhren und die Passagiere keinerlei Rücksicht auf die schlafenden Bewohner des
Campingplatzes nahmen. Nur weil sie früh aufgestanden sind, um den
Sonnenaufgang auf dem Berg zu bestaunen, müssen wir ja nicht alle durch lautes
Gerede und Türenschletzen geweckt werden…
Nun wir schliefen noch ein wenig und als wir dann auch
bereit zum Wandern waren, kamen diese Frühaufsteher wieder auf den Parkplatz
zurück.
Die Kokkaburras waren ebenso laut diesen Morgen.
Gleich zu Beginn sahen wir viele Wallabies, welche ihr Frühstück
einnahmen und ein wenig die Muskeln spielen liessen.
Wir waren gleich von Beginn weg wieder begeistert von der Natur in diesem National
Park.
Wir liefen gleich bis zum entferntesten Punkt unserer
heutigen Tour, sodass es dann nur noch zurück ging. Leider ist es kein Rundweg
sondern man geht den gleichen Weg wieder zurück.
Als erstes besuchten wir die Rock Art Galerie. Diese
Aboriginal Zeichnungen mit Händen und Bumerang sehen schon fast wie moderne
Kunst aus. Sind die wirklich schon alt ?
Wir mussten ein paar mal den Fluss überqueren, was aber dank
der gelegten Steine nie ein Problem war. Iris konnte sich an den Steinen nicht
genug sattsehen.
Der Ward Canyon war super schön. Nachdem man ein paar
Höhenmeter hinaufgestiegen ist, kommt man in eine Schlucht, welche nur 10
Minuten pro Tag direktes Sonnenlicht hat. Deshalb wachsen hier als eine der
ganz wenigen Orte in Australien die King Farne.
Auf dem Weg trafen wir immer mal wieder auf diese kleinen
Echsen.
Die nächste Natursehenswürdigkeit war das Amphietheater.
Durch einen schmalen Spalt konnte sich durch Erosion von soften Sandstein eine
Senke bilden.
Der letzte Ort war der Moosgarden. Hier hat es ausser Moos
nicht viel zu sehen.
Ausser…
Wir haben sie auch nicht selber entdeckt, da musste uns
schon jemand auf diese Phyton in den Ästen aufmerksam machen. Wir sind achtlos
quasi unten durch gelaufen.
Wenn wir daran denken, an wie vielen Schlagen und anderem
Getier wir schon vorbei gelaufen sind, ohne sie zu bemerken…
Nach dem Abendessen gingen wir noch mit der Taschenlampe ein
wenig in den Wald. Dabei liefen wir direkt an einem grossen Känguru vorbei,
welches sich auch durch das Licht nicht beim Fressen stören liess. Auf einem
Baum sahen wir noch ein Possum, aber das Fotografieren ist halt nicht so
einfach in der Nacht.
Auch heute wieder viel erlebt !
Wir hatten einen längere Unterhaltung mit unseren Nachbarn. Leider merken die Aussis nicht, dass sie langsamer und deutlicher sprechen sollten... Na ja.. trotzdem war es ganz nett. Es kam dann auch ein kleiner Echnida vorbei, der sich aber lieber versteckte als dass er sich fotografieren liess.
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