Wir sind nun beim Mount Augustus angekommen. Da wir mit unsrem Telefonanbieter keine Verbindung haben, beschlossen wir, uns noch eine weitere Karte zuzulegen... so sind wir online und können die Berichte von der Fahrt bis zum Mount Augustus hochladen.
Montag, 27. Mai 2019
Nach einer warmen Nacht ging es nach einem Indoor-Frühstück weiter Richtung Carnarvon. Die 140 km düsten wir gemächlich mit 80-90 kmh über eine schöne geteerte Strasse…
Hier geht es dann ab in Richtung Gascoyne Junction… aber
erst noch einmal in den Woolworth und für die nächsten Tage die Vorräte wieder
auffüllen. 138 Liter Diesel wurden auch noch in die Tanks eingelassen. Dies auf
die letzten 1167 km ergibt im Schnitt 11.8 Liter auf 100 km. Nicht schlecht….
Bei einem Spritpreis von etwa Fr. 1.20 pro Liter ergibt dies Fr. 14.16 pro 100
km Dieselkosten. Dies für die Statistik.
Es ging nun also ins Landesinnere, weg vom Meer. Als erstes
stoppten wir beim Rock Pool. Dies ist ein permanentes Wasserloch des Gascoyne
River. Ein beliebter Picknick-Platz (wenn die Fliegen nicht wären…) und gut für
ein erfrischendes Bad.
Die entgegenkommenden Autos konnte man an einer Hand
abzählen. Zwei davon standen einsam etwas abseits von der Strasse.
Wir erreichten Gascoyne Junction, ein kleines Nest mit
geschätzten 200 Einwohner (eher höher geschätzt…) mit Tankstelle, Campingplatz,
Hotel, Flughafen….
Wir wollten aber weiter in den Kennedy Nationalpark. Die
Strassen sind alle offen.
Der Gascoyne ist heute auch kein Hindernis.
So endete dann hier die geteerte Strasse und ab jetzt geht
es auf Staubpisten weiter. Die Hoffnung, dass alle Dichtungen staubdicht sind…
die hatten wir schon früher begraben…
Lions River Crossing ist auch kein Problem. Kein Wasser auf
den Fahrbahn. Aber schön mit den Bäumen an den Ufern.
So erreichten wir am späteren Nachmittag den Campingplatz im
Nationalpark. Total stehen drei Autos hier. Darunter ein Landi mit Zürcher
Kennzeichen. Wir tratschen noch ein wenig und dann wurde es dunkel und die
Fliegen sind dann innerhalb einer bis zwei Minuten plötzlich weg und man kann
mit Stirnlampe das Abendessen zubereiten und draussen gemütlich essen. Etwas
beeilen muss man sich, denn schon bald kommen andere Insekten, welche durch das
Licht angezogen werden…
Eine tolle Abendstimmung durften wir hier erleben. Schön!
Waren doch ein paar km heute...
Dienstag, 28. Mai 2019
Wir wachten schon früh auf und konnten so den Sonnenaufgang
erleben, der hier die Range in rot erstrahlen liess. Wie alle das Foto vom
Uluru in rot haben wollen, so hatten wir dies hier im Kennedy Range
Nationalpark. Es ist aber schnell mit dem rot vorbei und es leuchtet gelb.
Wir stellten schnell die Sonnenstorre mit dem Fliegennetz
auf, denn schon jetzt schwirrten hunderte Fliegen um uns herum. Dies sollte
sich den ganzen Tag nicht ändern und war mehr als nur lästig…
Wir gingen zuerst auf den Escarpment Trail, der uns auf die
Ebene der Range führte. Es ging im Flussbett stetig bergauf und so erreichten
wir die Ebene. Dort konnten wir zwei Geocaches finden, welche seit fast 2
Jahren nicht mehr besucht wurden.
Eine grandiose Aussicht über die Ebene!
Wieder unten hängten wir nach einer kleinen Pause gleich
noch Drapers George an. Auch dies war eine tolle Wanderung. Auch diesmal ging
es entlang oder in einem Flussbett. Hier hatte es noch Wasserlöcher und am Ende
stand man vor dem Wasserfall, der kein Wasser mehr hat.
Es war kurz nach Mittag, als wir wieder beim Camper waren
und uns im Schatten etwas ausruhten. Es war ziemlich warm… geschätzt über 30
Grad. Nach Aussagen der Einheimischen sei es zu warm und habe zu viele Fliegen
für die Jahreszeit…. Okay…
Es kamen dann immer wieder kleine Gruppen von Zebrafinken
vorbei. Hübsch anzuschauen.
Um 16.00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg noch den
dritten George zu bewandern. Den Temple George. Auch hier waren wir überwältigt
von den Gesteinsformen und den verschiedenen Farben. Hier hatte es ein paar
Kletterpartien über grosse Steine, welche mich an den Cache „Bergziege“ auf
Mallorca erinnerte. Kaum hatte ich dies Iris gesagt, Blöckte uns eine Bergziege
von weit oben mürrisch an J
Am Ende des George standen wir dann wieder vor einem
Wasserloch eines Wasserfalles.
Am Ende des George standen wir dann wieder vor einem Wasserloch eines Wasserfalles.
Zurück beim Camper noch gewartet, bis die Fliegen sich
verabschiedet haben, dann konnte gekocht werden. Ein Glas Wein unter
Sternenhimmel… heute können wir wieder gut schlafen.
Mittwoch, 29. Mai 2019
Auch heute erlebten wir einen tollen Sonnenaufgang.
Nun ging es aber weiter Richtung Mount Augustus. Wieder es warteten 260 km Dirtroad auf uns.
Wir überquerten viele Creeks. Die meisten ohne Wasser. Aber überall standen die schönen weissen Bäume, die wir so gerne sehen.
Blick vom Emu Lookout
Bevor wir den Kennedy Nationalpark verlassen, ging es noch zum Honeycomp George. Dies war nur ein kurzer Spaziergang.
Die Range ist wirklich beeindruckend !
Nun ging es aber weiter Richtung Mount Augustus. Wieder es warteten 260 km Dirtroad auf uns.
Wir überquerten viele Creeks. Die meisten ohne Wasser. Aber überall standen die schönen weissen Bäume, die wir so gerne sehen.
Wo es Wasser hat, da sind auch meist Kühe oder Rinder.
Der Weg war nie langweilig. Immer wieder wechselte die Farbe der Strasse... mal Rot, dann gelb, dann weiss ... mal Schwarz... mal holperig, mal eben... mal Wellbrett...
Jedes Cliche wurde bedient...
Unterwegs stand dann auch mal ein Telefon. Iris hielt einen Schwatz...
und mit einem Bauhelm aus dem Gebüsch fühlte ich mich wie bei der Arbeit :-)
Dann kam er in Sicht... der Mount Augustus... Auch ein spezieller Felsen / Berg / Stein wie der Uluru... nur dreimal grösser und weniger touristisch.
Blick vom Emu Lookout
Beim Cattle Pool... Wasserloch... machten wir noch einen Spatziergang und sahen einige Vögel.
Nun stehen wir auf dem Campingplatz und beobachten die Papageien.
Frisch geduscht sieht die Welt viel besser aus !
Morgen heisst es um 05.00 Uhr aufstehen, damit wir nicht in der grössten Tageshitze auf den Berg klettern. Wir haben hier momentan knapp 30 Grad.
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