Nachfolgend unser Tagebuch für die vergangenen Tage.
Samstag 18. Mai
Ohne Eile ging es heute morgen ans zusammenpacken. Die
heutige Fahrtstrecke ist ja nicht so lange. Als erstes ging es einmal durch den
ganzen Cape Range Nationalpark hindurch nach Süden zum Yardie Creek. Unterwegs
besuchten wir noch das Info-Center, was aber keine neuen Erkenntnisse brachte.
Auf dem Weg zum Yardie Creek lief uns zum ersten Mal ein
Känguru vor dem Auto über die Strasse, zum Glück mit genügend Abstand. Ein
Stück weiter erblicken wir eines am Strassenrand. Noch sind die freien lebenden
Kängurus noch ein Stopp wert…
Bei Yardie Creek angekommen machten wir uns auf den knapp
1.5 km langen Weg in die Schlucht hinein. Man könnte es auch mit einem
Ausflugsschiff befahren.
Der Yardie fliesst nicht das ganze Jahr ins Meer, aber in
diesem Becken hat es das ganze Jahr Wasser. Speziell sind die Black Footet
Wallabys, welche hier in den Felsen leben.
Wir hatten Glück und sahen eines der rund 40 hier lebenden
scheuen Tiere in Schatten einer Felshöhle.
Anschliessend fuhren wir zu unserem ersten Campingplatz, bei
der Ospray Bay. Ohne Reservierung vor 3 Monaten hätten wir im gesamten Park
keinen Platz bekommen, alles ist ausgebucht.
Wir waren noch am Aufbauen des Sonnenschutzes, als wir
Besuch von einem Waran bekamen. Der interessierte sich mal eben, wer da kommt.
Nun wollten wir natürlich noch Schnorchel gehen… es war
gewaltig… es war ja bisher schon toll, aber hier ist es noch einmal schöner und
mehr Fische….
Auf dem Weg zurück zum Camper erblickten wir wieder einen
Waran, dieser in Natura einiges grüner als der erste und etwas kleiner. Toll !
So sassen wir nun unter unserem Fliegenschutz und tranken
einen Kaffee, als gerade ein Känguru vorbei hüpfte und sich weiter vorne in den
Büschen niederliess. Also hin und hoffen, das wir es nicht vertreiben… Nee, das
ass genüsslich von den Blättern des Busches.., gerade mal 3-4 Meter vor uns.
Nach einer Weile machte es sich dann auf dem Weg durchs Camp wieder davon…
Okay, so langsam werden Kängurus normal…
Den Sonnenuntergang wollten wir dann wieder am Strand anschauen
und wurden wieder durch einen Untergang Note 6 belohnt.
Zurück beim Camper war der Mond schon aufgegangen. Nach dem
Nachtessen gab es dann ein Glas Wein unter Vollmond. Es ist einfach schön !
Sonntag, 19. Mai
Heute blieben wir den ganzen Tag auf dem Campingplatz in der
Osprey Bay. Mit dem Fliegenzelt liess es sich gut leben. Natürlich brachte man
bei jedem hineingehen ein paar Fliegen mit rein, doch diese waren meist schnell
bekämpft oder waren damit beschäftigt, einen Ausweg aus dem Zelt zu finden.
Bald ging ich dann wieder auf einen Schnorchelausflug.
Insgeheim erhoffe ich, eine Meeresschildkröte zu sehen. So ging es in Wasser
und zur guten Stelle von gestern. Schon bald traute ich meinen Augen nicht…Vor
mir schwamm eine Meeresschildkröte. Was für ein Glück ! Leider verzog sie sich
schnurstracks unter einen Felsvorsprung und kam nicht mehr hervor. So wurden
die Fotos nicht die besten.
Zurück an Land habe ich dies Iris erzählt und gleich zurück zum
Camper, um die Fotos anzuschauen. Suppi.
Beim ersten Schnorchelgang herrschte ziemliche Flut, sodass
Iris nicht am Strand spazieren konnte. Bei meinem nächsten Schnorchelgang nahm
Iris dann allen Mut zusammen und kam mit mir mit und dann ins tiefere Gewässer
zu der tollen Stelle. Mein Schatz machte es super und so blieben wir eine ganze
Weile draussen. Auf dem Rückweg sah ich dann eine Meeresschildkröte, die am
Fressen war. So konnten wir 3 Minuten die Meersschildkröte aus kurzer
Distanz genau beobachten. Schade dass ich bei diesem Schnorchelgang meine
Kamera nicht mitgenommen habe. Aber es freute mich umso mehr, dass Iris dieses
Schauspiel nicht nur von mir erzählt bekam, sondern selber erleben durfte.
Wir waren keine Minute aus dem Wasser, als etwa an der
Stelle, wo wir vorhin länger waren, 3 Delfine vorbei schwammen. Das wäre was
gewesen, wenn die vor unserer Taucherbrille durchgeschwommen wären!
Am späteren Nachmittag sahen wir dann noch eine
Meeresschildkröte zweimal aus dem Wasser schauen, doch ich konnte sie im Wasser
dann nicht aufspüren.
So sind wir auch von diesem Tag wieder voll begeistert und
er wird uns lange als den Tag mit den Meeresschildkröten in Erinnerung bleiben.
Nach dem Sonnenuntergang im Westen, stellten wir dann unsere Stühle gegen Osten und beobachteten mit einem Glas Wein den Aufgang des Mondes.
Gefahrene km : 0
Montag 20. Mai
Gefahrene km.... wenige
Dienstag, 21. Mai
Nachdem er weiter gezogen war, suchte Iris weiter… bis der Nachbar kam und ganz besorgt fragte, ob unser Auto ein Problem hätte. Nein… nur eine Maus.
Im weiteren Tagesverlauf gingen wir am Strand entlang spazieren, wobei Iris kaum von den vielen schönen Steinen wegzubringen war. Es gibt die verschiedensten Strandabschnitte. Mal mit Steinen, mal mit Sand und dann mit Korallen und Muschelstücken. Wirklich schön.
Es wimmelte von grünen Krabben...
Wir fuhren weiter zu Tulki Beach, wo wir die letzten beiden
Nächte im Cape Range NP verbringen werden.
Donnerstag, 23. Mai
Nach dem Frühstück gingen wir noch einmal an den Strand und schauten nach den kleinen Rochen. Es waren wieder welche da.
Montag 20. Mai
Wir verliessen die Ospray Bay und fuhren Nordwärts bis zum
Beginn der Wanderung durch den Mandu Mandu George.
Dabei passierten wir wieder verschiedene Landschaftsgebiete.
Hier mal ganz karg.
Gleich zu Begin des 3 km Loops begrüsste uns dieser schöne
Geselle.
Der Weg führte zuerst im ausgetrockneten Flussbett entlang.
Wunderschönes Vogelgetzwitscher begleitete uns. Iris hatte alle Hände voll zu
tun mit all den schönen Steinen. Auch wenn dann ein kleines Echslein darauf
sitzt.
Schöne Büsche und kuriose Früchte gab es zu sehen.
Wir wurden ab unseres langsamen Tempos von einigen anderen
Wanderer überholt, doch ob sie das Rock Wallaby auch gesehen haben, wage ich zu
bezweifeln…
So hatten wir 2 Stunden für die Runde, aber haben viel
gesehen. Ein tolles Panorama !
Nun waren wir so richtig aufgeheizt, sodass wir zur
Turquoise Bay fuhren. Hier hatte es doch schon mehr Leute, da dies hier
besonders gut zum Schnorcheln sein. Man kann ins Wasser und sich dann treiben
lassen.
Wir wollten dies natürlich auch probieren… aber ehrlich… ich
fand es jetzt hier nicht soooo toll. Von der Strömung war nicht viel zu merken
und das Wasser war auch nicht sooo klar…
Das wir es dann doch noch als Erlebnis empfanden, lag an der
Meeresschildkröte, welche wir lange beobachten konnten.
Die Fische kommen hier ganz nah ans Ufer, und wenn man ruhig
stehen bleibt, dann schwimmen sie einem um die Beine. Fische sind auch
neugierig J
Später fuhren wir zu unserem Übernachtungsplatz für die
nächsten 2 Nächte… nach Kurrajong.
Gefahrene km.... wenige
Dienstag, 21. Mai
In der vergangenen Nacht hatten wir wieder Besuch… als es dunkel wurde hatte ich sie schon über das Gelände hüpfen sehen… eine Maus… und ja… sie kam diese Nacht in unseren Camper…
Da wir dies erwartet hatten, konnte sie keine Nahrung finden. Alles wurde in maussichere Dosen und Behälter verpackt. Aus Frust hat sie darum auf die Deckel der Vorratskisten gesch…
Nach dem Frühstück wollte vor allem Iris der Sache auf den Grund gehen, oder besser die Maustür in unseren Camper finden. Aus diesem Grund wurde die Motorhaube geöffnet und Iris legte sich wie ein Automechaniker unter das Auto…
Da kam etwas angeschlichen und wir hätten den Kerl beinahe nicht bemerkt… ein Perentie (Varanus giganteus) kam vorbei und suchte nach seinem Frühstück.
Im weiteren Tagesverlauf gingen wir am Strand entlang spazieren, wobei Iris kaum von den vielen schönen Steinen wegzubringen war. Es gibt die verschiedensten Strandabschnitte. Mal mit Steinen, mal mit Sand und dann mit Korallen und Muschelstücken. Wirklich schön.
Am Abend begutachteten wir wieder den Sonnenuntergang und freuen uns immer an dem kurzen Moment, wo das Licht so golden schimmert.
Nach dem Nachtessen hatten wir dann wieder ein Glas Wein unter dem faszinierendem Sternenhimmel.
Die Maus haben wir dabei schon dreimal gesehen… jedes Mal wenn wir sie mit der Taschenlampe anzünden, hüpft sie schnell weg… ob sie diese Nacht wieder in den Camper kommt ?
Mittwoch, 22. Mai
Gestern Abend haben wir ja die Maus ein paar mal ausserhalb
des Campers gesehen… Und ja, sie kam uns dieses Nacht wieder besuchen. Schon
speziell, wenn man die Maus über die Matratze laufen hört…
Wir haben am Morgen das ganze Bett auseinander genommen, keine
Spur von der Maus… ist sie wieder draussen?
Wir hoffen ja, denn wir verliessen Kurrajong und fuhren
Nordwärts.
Bei Oyster Stacks wollten wir heute Schnorcheln gehen. Aber
der Wasserstand war noch zu niedrig und so fuhren wir 6 km weiter zum Info Center,
wo wir unsere Mails checken konnten. An ein updaten des Bloggs war dort aber
nicht zu denken.
So kamen wir dann zu Oyster Stacks, als schon reger Betrieb
herrschte. Hier war wirklich was los und auch alle Parkplätze waren belegt.
Iris kam zum ersten Schnorchelgang mit und erschreckte sich
so am Gebiss eines grossen Fisches, dass sie fortan lieber draussen blieb.
Es ist ein schönes Gebiet zum Schnorcheln, mir reichlich
Wellengang. Viele schöne Fische gab’s zu sehen, aber nichts aussergewöhnliches.
Donnerstag, 23. Mai
Mit dem Sonnenaufgang wurden wir heute wach und standen bald
schon auf. Eine Maus ist heute Nacht nicht im Camper gewesen… obwohl man hinter
jedem Geräusch eine Maus vermutet hat..
Heute ging es zum Lakeside, einen Strandabschnitt zum
Schnorcheln, der uns gestern empfohlen wurde. Wir waren heute bei den ersten
und ich ging sogleich ins Wasser. Was ich hier zu sehen bekam, war bisher der
beste Spot. Die Fische sind hier alle eine Nummer grösser. Als erstes sah ich
einen Rochen, der halb eingebuddelt war. Später, ich war gerade am
fotografieren besonders bunter Fische, bemerkte ich etwas grosses seitlich von
mir vorbei schwimmen… ein riesiger Rochen zog an mir vorüber. Ich dachte erst,
es sei ein riesiger Kugelfisch… aber der Rochen war etwa 1.50 im Durchmesser
wenn nicht mehr. Ein gewaltiges Teil.
Auf dem Weg zurück an den Strand erblickte ich meine bisher
grösste Meeresschildkröte. Diese liess sich nicht beim Fressen stören.
Bei einem weiteren Tauchgang erblickte ich nochmals einen
still liegenden Rochen und eine kleine Meeresschildkröte, welche es sich auf
einer grossen Koralle gemütlich gemacht hatte.
Wirklich ein toller Spot.
Auch nach sechs Tagen hier im Cape Range Nationalpark wird es beim
Schnorcheln nicht langweilig und man schwebt so leicht im Wasser, man
verbraucht praktisch keine Energie. Auch ist es angenehm von den
Wassertemperaturen.
Auf dem Weg zurück zu unserem Übernachtungsplatz, Tulki
Beach, holten wir noch einen Geocache. Dieser war etwa 100 Meter abseits der
Strasse in einer kleinen Buschgruppe. Als wir noch 10 Meter vom Cache waren,
erblickten wir das Känguru… es schaute uns an und frass dann gemütlich weiter.
Ist es an Geocacher etwa schon gewöhnt ?
Zurück am Platz machten wir noch einen faulen Nachmittag,
ehe wir an den Strand gingen und im knietiefen Wasser auch Rochenschau gingen.
Wir sahen etwa 10 kleinere Rochen, welche im seichten Wasser nach Nahrung
suchten. Man konnte jeweils etwa auf 5 Meter heran laufen, ehe sie das weite
suchten.
Morgen geht es auf den nächsten Camping, um nach 6 Tagen
wieder einmal die Annehmlichkeiten eines Campings zu geniessen…. Duschen…
Wäsche waschen… Strom aufladen…
Freitag, 24. Mai
Wir beschlossen, beim Lakeside ein letztes Mal zu schnorcheln. Auf dem Weg dorthin erblickten wir unseren ersten Dingo. Er heulte traurig in die Landschaft hinaus.
Beim Schnorcheln sah ich heute ein paar Meeresschildkröten und viele bunte Fische.
Ein Hai schwamm nur gerade 4 Meter im Knietiefen Wasser am Strand vorbei. Leider gab es kein Foto.
Beim Rückweg zum Auto kam dann schon wieder ein Dingo daher... es ist wie immer... hat man einen.. hat man dann gleich mehrere.
Wir gingen noch zu den Mangroven und konnten dort einen Pelikan bewundern.
Nun sind wir auf dem Campingplatz und tanken Strom Wasser ect auf. Morgen werde ich um 08.40 Uhr abgeholt, dann geht es zum schwimmen mit den Walhaien. Ich freue mich !
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