Freitag, 10. Mai 2019

Francois Peron NP - 4WD Sandpisten und Wellness...

Die letzten drei Tage hatten wir (fast) keine Internetverbindung. Es tröpfelten unerwartet ab und zu wieder ein paar Bites herein, doch für den Blogg reichte es definitiv nicht. So folgt heute ein Bericht über heute und die letzten zwei Tage.


Mittwoch, 8. Mai 2019

Nachdem wir den Campingplatz verlassen hatten, gingen wir noch schnell ins Zentrum und zum ICA um noch etwas einzukaufen. Unterwegs kamen wir an diesen Emus vorbei, welche gerade ihr Frühstück im Park suchten. Die laufen hier also einfach frei herum. Für hier normal… für uns speziell.


 
Heute ging es nun in den Francois Peron Nationalpark. Dieser ist nur mit Hohen 4WD Fahrzeugen mit Lowerange sicher zu befahren. Im Vorfeld habe ich mich sehr auf dieses Abenteuer gefreut, aber mir auch ein wenig Gedanken gemacht, denn meine 4x4 Erfahrung aus dem Militär liegt nun doch schon etwas zurück..

Am Eingang zum Nationalpark hat es dann die Tyrestation, wo man Luft in den Pneus rein- und rauslassen kann. Gleich hinter uns fuhr dann Pia und Lutzi aus der Schweiz auch hierher, sie hatten für einen Tag einen 4x4 Wagen für $299 gemietet.
 
 
Es ist an der Station und in Prospekten alles sehr gut beschrieben, was man zu tun hat. Reifendruck von 45 Psi auf 18 Psi reduzieren und im 4WD im L4 ab in den Sand. 

Es fühlt sich an wie auf Schnee zu fahren. Wie im Schnee driftet man plötzlich bei Softsand auf die Seite und schlingert. Da man aber bei Softsandstellen mir Schwung durchfahren soll, rumpelt und pumpelt es bei Bodenwellen doch ganz schön.
 
 
 
In einer Kurve mit viel losem Sand kam uns dann ein Auto entgegen, sodass wir mehr nach links ausweichen mussten und die Geschwindigkeit verringerten….super… schon sassen wir fest… Aber nicht so schlimm… Rückwärts… Vorwärts… Rückwärts…. Vorwärts… bis man sich ein Stück festere Spur geschaffen hat und dann weiter kommt. Im Notfall haben wir ja noch unsere Sandbretter.

Wenn gar nichts mehr geht…ein kühles Bier (in unserem Fall Cola) aus dem Kühlschrank nehmen und warten bis ein anderes Fahrzeug kommt. Dieses muss eh helfen, denn es ist einspurig und der andere will ja auch weiter kommen…

 
So erreichten wir nach knapp 35 km unseren Campingplatz, wobei das ein einfacher Übernachtungsplatz ist mit Plumskloo und Grill.
 


 
Den Tag verbrachten wir mit Strandspatziergängen, Schnorcheln (es gibt nicht viel an dieser Stelle) staunen über die Schönheit der Landschaft und lesen und Baden.


 
Bald wurde es Zeit um das Abendessen zuzubereiten, was hier draussen meine Aufgabe war. Wirklich toll diese gratis Grillstationen.



 
Mit vollem Magen lässt es sich dann gemütlich den Sonnenuntergang geniessen. Wunderschön !





 
 
 
Donnerstag, 9. Mai 2019
 
Geräusche in der Nacht… es tappelt und knistert im Wagen… oder doch nicht im Camper ? Iris ist hellwach und auch ich höre es… was kann das sein ?  Tönt als ob jemand am Chassis knabbert. Na, hilft nix… raus aus den Federn und aus dem warmen Camper hinaus in die sternenklare Nacht. Rund um den Camper… unter den Camper geschaut… nix.

Iris meldet, dass es nun Ruhig ist. Also wieder ins Bett. 

Keine fünf Minuten später, wieder das Geräusch… wieder zum Bett hinaus und um den Camper… das tönt weiter oben… und ist die Ursache des Geräusches… eine Maus.


Der Fehler an der Geschichte ist nun, dass die Maus im Camper ist und ich draussen…. Die Maus sitzt hinter unserem Schrank… Also Schrank auf, Boxen raus… da sitzt sie und frisst eine Nudel… Okay, sie sieht mich… und weg…
 
Da die Beifahrertür offen war, erhofften wir, dass die Maus die Flucht nach draussen ergriffen hat. Also wieder ins Bett. Kurze Zeit später hörten und sahen wir im Dämmerlicht, dass sie nun über den Kühlschrank gelaufen ist. Also Petflasche mit Käse hingelegt, wäre ja möglich, dass sie reingeht…
 
Wir waren dann doch einmal müde und schliefen trotz Maus im Haus ein.
 
Am Morgen holten wir das neue Toastbrot hervor… und ja… die Maus hatte sich in der Nacht gütlich daran getan. Da es aber zudem noch schimmlig war… hoffen wir, das die Maus nun Bauchschmerzen hat.
 
Wegen Schimmel hatte uns Emma ja gesagt… Toast lagert man im Kühlschrank. Wir werden dies in Zukunft so machen.

 
Als nach dem Frühstück alles wieder verräumt war, ging es auf der Sandpiste die letzten 10 km zum Cape Perron. Nache einem Geocache machten wir uns aud den 1.5 km (zurück 3 km) Weg zum nächsten Aussichtspunkt.



 
Auf dem Weg könnte man diese Gesellen antreffen, doch wir suchten und schauten… und sahen dann nur drei Ziegen.
 


 
Viele Kormorane leben hier und wir sahen auch noch ein paar Delfine vorbei schwimmen.

 
Nach einem weiteren Geocache ging es zurück zum Auto und dann zum heutigen Übernachtungsplatz. Hier hatten wir wieder einen wunderbaren Strand und ich versuchte nochmals mit meiner Actoncam Unterwasserfilme zu machen. Leider klappt da etwas nicht, sodass ich nur Fotos schiessen konnte.
 
 
 
 

Die Fliegen waren heute den ganzen Tag sehr lästig, so dass wir heute das Fliegennetz mehrmals benutzten. Den Sonnenuntergang konnten wir auch nur mit Fliegennetz geniessen.


 
Nachdem er gestern nur gerade eine 4 (genügend) gab, war es heute wieder ein blanke 6.
 


Was ist mit der Maus ? Wir hoffen nun, dass dies eine gemeine Maus ist, welche ahnungslose Touristen um ihre Lebensmittel bringt und dafür in der Nacht in die Camper einbricht und dann im Morgengrauen wieder verschwindet und nicht ein neues Heim sucht…

Wir sind gespannt…
 
 
Freitag, 10. Mai 2019
 
Heute gibt es zur Abweschlung einmal einen Sonnenaufgang anstelle eines Sonnenunterganges :-)
 

 
Was die Maus anbelangt... da war diese Nacht Ruhe... keine Maus ist herumgetapst... oder wir haben nichts mitbekommen. Wir werden es ja in Zukunft hören, wenn sie noch da ist.
 
Da wir heute wieder auf den Camping in Denham gehen, wollen wir die Möglichkeit nutzen, ein Brot zu backen. Auf jeden Fall mal einen Versuch starten und dann eventuell noch etwas mehr backen, denn die Toast sind auf die Dauer wirklich langweilig.
So musste ich in aller hergottsfrühe... ungekämmt... den Teig zubereiten.
 



Anschliessend ging es dann auf der Sandpiste wieder 40 km zurück bis zur Peron Homesstead Heritage Precinct. Eine Arte Freilichtmuseum der ehemaligen Schafsfarm.

Doch zuerst wurden die Reifen wieder auf 45 - 48 psi aufgepummt, um auf den normalen Strassen wieder fahren zu können.

Am Eingang wurden dann zuerst die Tiere der Halbinsel in ausgestopfter Form präsentiert...

nicht gesehen:

 
hat uns auf Trapp gehalten...

 
Anschliessend ging es durch die Ausstellung.
 
in der Halle wurden die Schafe geschert...
 
 


 
Unterkünfte der Scherer mit Bad und Küche...





 
Um hier zu leben braucht man Wasser, dafür wurde 540 Meter tief gebohrt..
 
 
Heute wird damit eine Hot Tube für Touristen betrieben...
 

 
40 Grad... angenehm:-)
 
Dann ging es an der Little Lagoon vorbei wieder nach Denham.
 
 
Da man erst um 14.00 Uhr auf dem Camping einchecken kann, schlenderten wir noch an der Promenade entlang.
 

 
Auf dem Camping wurde dann das Brot gebacken und am Pool relaxt.
 

 
Nach dem Abendessen trafen wir einen Alleinreisenden Schweizer mit einem gemieteten alten Landcruiser wie wir, aber statt Hardtop hat er ein Hochstelldach. Er wollte auch einen mit Hardtop und ist nun ganz und gar nicht zufrieden...
 
Morgen bleiben wir nochmals hier und werden nochmals Brot backen und den Pool geniessen :-)
 
 
 
 
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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