Montag, 1. Juli 2019

Tanami Road - Wolf Creek Meteorit Crater


Bis tief in die Nacht tönte laute Musik von den Häusern auf den Campingplatz… Simply the best von Tina Turner und ein lautes mitgegröle der Partykinder… Nun, irgendwann sind dann auch wir eingeschlafen und wurden um 06.00 Uhr von Fluglärm und Autos und Vögel geweckt… Wie schon sind doch die Nächte im Outback…



Heute ging es nun auf den Tanami Track, die Querverbindung von Halls Creek nach Alice Springs. Die Strecke misst über 1000 Kilometer und hat eigentlich nichts zu sehen. Tanken kann man von Halls Creek kommend erst nach etwa 770 Kilometer. Das ist weiter als wenn wir von Frauenfeld zur Verwandtschaft nach Dissen fahren…

 

Entlang der Strecke gibt es Rinderzuchtfarmen, so muss man immer damit rechnen, dass Rinder auf der Strasse sind. Teilweise lagern sie zu hunderten gleich neben der Strasse.

 



Einige Autos kamen uns entgegen und auch ein Töfffahrer. Die Strasse sei in einem guten Zustand, hatte uns der Nachbar auf dem Camping in Halls Creek erzählt, er käme gerade von Alice Springs. So war es auch, die heutigen knapp 150 Kilometer waren in Ordnung bis gut.
 

 
Die Zufahrt zum Wolfs Creek Meteorit Crater war dann wirklich schlecht… So schlecht wie sich dieses ehemalige Farmgebäude heute präsentiert. Lost Place auf Australisch.

 




 
So kamen wir gegen Mittag bei der einzig wahren Sehenswürdigkeit entlang des Tanami Tracks an : den Wolfs Creek Meteorit Crater.

 
 
Dieser ist mit seinen 800 Meter Durchmesser der zweitgrösste Meteoritkrater der Welt.

 
Man geht davon aus, das der Meteorit mit vor 300'000 Jahren mit einem Gewicht von 50'000 Tonnen und einer Geschwindigkeit von 15 km pro Sekunde. Das Loch müsste 120 tief gewesen sein. Bis heute hat es sich mit Flugsand aufgefüllt und ist noch 20 Meter tiefer als die Ebene um den Krater.
 


Wir stiegen in den Krater hinab, wo der innere Bereich mit Salz belegt ist. Dies ist der Grund, dass es am Kraterboden 3 Vegetationszonen gibt.


 

Nach dem Fund eines Geocaches ging es dann zurück zum Buschcamp, wo wir uns seit langem mal wieder mit Fliegen herumplagen mussten. Bis es dunkel wurde, hatte sich der Platz schon gut mit Camper gefüllt.



Morgen geht es dann endgültig raus aus Western Australien und es geht ins Northern Territory.
 
 

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