Montag, 15. Juli 2019

Coober Pedy - Opale, Geocachingevent und Breakaways

Samstag, 13. Juli 2019

Wir verbrachten wieder eine ruhige Nacht im Free Camp. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Coober Pedy, um ein wenig durch die Gassen zu schlendern. Da sieht man doch allerlei.





 
Wir gingen noch einmal auf den Aussichtspunkt und schauten die Häuser von oben an.

 
Auf dem Weg, um noch ein paar Geocaches einzusammeln, kamen wir dann auch am Golfplatz von Coober Pedy vorbei. Das Green ist hier Black... und rollen können die Bälle ausserhalb des Green auch nicht.

 
Nichts mit dem Golfplatz haben diese Löcher zu tun. Dies sind die verlassenen Böhrlöcher, vor welchen auf den Tafeln gewarnt werden.

 
Wir fuhren dann noch zur Old Timers Mine & Museum. Eine Besichtigung liessen wir sein, doch der Noodlingplatz hat uns dann mehr interessiert... Wir suchten hier doch eine ganze Weile und fanden ein paar schöne kleine Opalsplitter.

 
Um ca. 16.00 Uhr fuhren wir dann wieder hinaus zum Free Camp und richteten uns ein. Ich schaute noch ein wenig wegen Geocaches und erblickte hinter einem Tradi versteckt einen Event in 21 km Luftlinie... Zuhause wäre es wohl ein Ort hinter Winterthur gewesen.... hier in Australien ist es gerade hier. 21 Kilometer Distanz ist um die Ecke...  Also nach kurzer Diskussion wieder alles zurück gebaut und losgefahren. Der Weg führte durch ein Minenfeld und so erreichten wir eine Blechhütte mit einem Blower davor und ein Feuer mit ein paar Menschen. Alle schauten, wer da wohl kommt.... Geocacher.... niemand hat mit Geocacher gerechnet, denn das Ownerpaar machte ihr Familien BBQ und schrieb es als Event aus... nichts ahnend dass dann doch jemand kommt. Von den 20 Leuten hatten als ganze 4 etwas mit Geocaching zu tun.

 
Umso mehr wurden wir freudig begrüsst und eingeladen, gleich hier die Nacht stehen zu bleiben und als erstes das Haus zu besichtigen. Ähhh... Haus besichtigen ? Das stand eine Wellblechhütte... Voller Stolz wurde die Küche mit dem alten Holzofen präsentiert. Die Küche vollgestopft mit allerlei Material. Dahinter eine Dusche, welche aus einem Eimer mit Giesskannenbrause bestand. Also erst Wasser auf dem Holzherd wärmen, in den Eimer leeren und dann das Wasser in der "Dusche" über sich giessen. Und ja, Fliessend Wasser und Strom gibt es hier nicht. Um zum Schlafzimmer zu kommen, ging es draussen über einen Aushub eine Treppe in den Untergrund. Ein Zimmer... oder besser eine Höhle mit konstant 18 - 24 Grad. Toilette war eine Hütte über einem Bohrloch... was da runterfällt kommt nicht mehr hinauf. Okay, sehr interessant. Und hier lebt man ? Ja... so 4 Monate im Jahr... im Winter... ansonsten in Adelaide.

 
Immer schön ums Feuer stehen... sonst ist es kalt...

 
Familien BBQ... da brutzelt aber was.

 
Langsam waren die meisten gegangen. Wir sitzen noch ums Feuer und lauschen den Geschichten. Die Salate und das Dessertbuffet liessen keine Wünsche offen, das hätte jedem Event bei uns in nichts nachgestanden.
 
 
Nach einem Glas Portwein ging es dann ins Bett.
 
 
Sonntag, 14. Juli 2019
 
 Am Morgen war alles ruhiger, nur noch Kate, Bill und wir waren auf dem Anwesen.
 

 
Wir trafen uns nochmals in der Küche und plauderten ein wenig. Die Beiden verbringen den Winter in Coober Pedy, um in den Abraumhaufen der verlassenen Minen nach Opalen zu suchen. Da wird man immer noch fündig, was die Vorbesitzer übersehen haben. Bill ist schon seit 1975 immer wieder in Coober Pedy. Auf seiner Visitenkarte steht "Opal Jewellery".

 
Da mussten wir ihm ja gleich mal unsere Funde von Gestern zeigen, ob da was dabei ist. Er sah sich jedes Stücklein genau an und es sind ein paar schöne Splitter dabei... aber nur eines, welches man von der Grösse auch weiter bearbeiten könnte.

 
Sie holten dann noch etwas von ihren Sachen und Iris durfte sich als Abschiedsgeschenk ein Kettchen aussuchen und ich einen Stein.

 
Dann kam Rabbit noch vorbei. Wann immer wir in Coober Pedy sind, können wir bei ihnen auf dem Grundstück stehen. Wenn sie nicht da sind, Rabitt lebt immer hier.

 
Wir fuhren zum Abschluss zusammen noch auf einen gössen Berg aus Abraum, von wo man einen tollen Blick über die Minenfelder hat.  Kate und Bill, es war schön Euch kennengelernt zu haben. Das ist das Coober Pedy ausserhalb der Touristenströme.


 
Zurück in Coober Pedy ging es zur Info und wir holten die Bewilligung zum befahren der Breakaways. Zuerst fährt man durch eine Mondlandschaft...

 
...da hat es ausser Steinen und Sand wirklich wieder nichts...

 
Die ersten Hügel in verschiedenen Farben und traumhafte Landschaftsbilder.











Da gibt es gar nicht viel zu sagen. Man steht bei den Aussichtspunkten und sagt einfach nur Wow.... Wirklich unheimlich schön.

Wir fuhren dann noch weiter bis zur Cadney Homestead, wo wir wieder einmal auf einen Camping mit heissen Duschen gingen.



Montag, 15. Juli 2019

Die Nacht war ziemlich kalt und am Morgen verdeckte Nebel die wärmende Sonne. So hatten wir es nicht eilig aufzustehen und waren dann plötzlich die letzten, welche den Platz verliessen. Dabei hatte es bis spät in die Nacht noch neue Camper gegeben, welche dann aber schon früh wieder weiter zogen.

Wir wollten heute auch mal einen ruhigen Tag machen und fuhren nur gerade 80 Kilometer weiter nach Marla. Hier stehen wir mit Strom und können mal wieder alle Aggregate aufladen. Iris machte noch Wäsche und mit einer guten Internetverbindung kann auch das Büro wieder erledigt werden.


 
Nach dem Nebel kam dann auch die Sonne heraus und so ist es im Auto richtig warm.

Es geht weiter Nordwärts :-)

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