Da war es im Nationalpark doch noch etwas ruhiger. Aber der Reihe nach :
Freitag, 5. Juli 2019
Die Nacht war … sagen wir mal… ziemlich kalt…. Am Morgen bei Sonnenaufgang
war es 3° Grad… aber es hatte hier ja richtig schöne heisse Duschen, so kam die
Wärme in den Körper zurück. Bevor wir zur alten Telegraphenstation gingen,
mussten noch die Lebensmittelvorräte aufgefüllt werden.
Die Telegraphenstation, der eigentliche Ursprung für Alice
Springs wollte dann Eintritt, was es uns dann nicht wert war. Ein schöner 3.4
km langer Trail mit einigen Caches begann aber gleich beim Parkplatz, so hatten
wir doch noch etwas zu tun.
Die Landschaft ist einfach wunderbar, und wenn man nicht
immer genau hinschaut…
…dann übersieht man ein Känguru, welches sich in der Sonne
wärmt.
Wir sahen auf der Runde noch weitere Wallabys und auch ein
paar Dosen.
Findet jemand das Wallaby in auf diesem Foto ?
Diese Papageien unterhalten uns immer wieder mit ihrem
schönen Gesang.
Wir verliessen Alice Springs in Richtung Westen und kamen
als erstes zum Grab und Gedenkstätte von John Flynn, der Gründer der Flying
Doctors.
Weiter auf dem Larapinta Drive…
Nahmen wir den Abstecher zu Simpsons Gap. Ein kleiner
Fussmarsch führte uns zu diesem Flussdurchbruch zwischen den Hügeln.
Auf den Geröllfeldern leben Black Footed Wallabys. Wenn man
ein wenig Geduld hat, dann sieht man sie auch… dieser hat uns schon lange
gesehen.
Weiter ging es dann zu Standley Chasm.
Hier muss man auch Eintritt bezahlen, doch wenn man etwas
drauflegt, dann kann man hier auch übernachten und hat Dusche und WC und auf
Wunsch auch Strom.
Wir beschlossen hier zu bleiben, und machten uns auf den
schönen Weg bis zu der Stelle, wo das Wasser einen schmalen Durchbruch
geschaffen hat.
Wir sind immer wieder begeistert von den Landschaften.
Die Nacht war überraschenderweise gar nicht so kalt. Geweckt
wurden wir wieder von den Aussis, welche schon früh wieder gepackt hatten und
beim ersten Sonnenstrahl losfuhren. Bis wir aufgestanden sind, hatte sich der
Platz schon über die Hälfte geleert und es kamen bereits die ersten Tagesgäste…
Wir liefen noch einmal den Gorge bis zur Stanley Chasm, um
ihn bei anderem Licht zu sehen.
Winke winke bis zum nächsten Mal !
Auf schön geteerter Landstrasse wie auf einer Murmelbahn.
Unser erster Stopp war beim Ellery Creek Big Hole. Ein
Wasserloch, dass auch schon mal zum baden einlädt. Da wir heute früh noch
geduscht hatten, liessen wir es bleiben.
Beim Serpetine Gorge liefen wir den Berg hinauf zum Lookout.
Langsam wurde es auch wieder ganz schön warm.
Der Ausblick auf die Ebene und ins Tal war einfach nur toll.
So hat sich die Mühe des Aufstiegs gelohnt.
Unten hatte es, wie kann es anders sein… ein kleines
Wasserloch…
Unterwegs konnten wir immer mal wieder den einen oder
anderen Geocache einsammeln. Dieser hier lag in einem Gebiet, dass wie an
vielen Orten hier, erst gerade mal gebrannt hat. Die Dose war dementsprechend
ein wenig deformiert. Aber sogar die abgebrannten Gebiete haben ihren eigenen
Reiz und sind schöne Landschaften.
Derr nächste Stopp war bei Ochre Pits. Dies ist eigentlich
eine Lehm Abbauhalde der Aboriginals. Hier holen sie seit hunderten Jahren ihre
gelbe, rote oder braune Farben für Ihre Körperbemalungen.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den Ormistore
Gorge. Das Wasserloch zum Baden schlechthin… eine Person war sogar im
Wasser.
Wir waren schon relativ früh hier und erwischten den
zweitletzten Campingspot… es hat wirklich viele Leute auf der Piste.
Wir wollen morgen noch zum Lookout wandern und allenfalls
eine kleine Tour anhängen, ehe wir den Tjoritia / West Donnell Nationalpark
schon wieder verlassen.
Wer das alles noch sehen möchte… die Hügel und Berge
zerstören sich immer weiter… eigentlich sind es hier lauter Schutthalden.
Sonntag, 7. Juli 2019
Wir begannen den Tag mit dem Ghost Tree Walk. Dieser führte
uns auf den Lookout, welchen wir gestern nur von unten angeschaut hatten. Ein
mit Treppenstufen ausgebauter Weg führte hinauf und der Blick in die Schlucht
war grossartig.
Weiter ging es langsam ins Tal hinab, um dann im Flussbett
wieder zum Wasserloch zurück zu gehen.
Am Wasserloch war wieder Kollege Kormoran, der seinen
Nachwuchs, welcher im Wasserloch herumkurvte, genau im Auge behielt.
Nach wenigen Kilometer erreichten wir dann schon Glen Helen
Gorge. Hier hat es wieder einen Camping, Tanksäule und Restaurant. Wir
begnügten uns mit einem 15 Minuten Spaziergang zum Wasserloch und dem Suchen
eines Geocaches. Um an die eigentliche Sehenswürdigkeit zu kommen, hätte man
das Wasser durchschwimmen müssen. Zwei Männer gingen ins Wasser, waren ab der
Kälte aber schnell wieder draussen…
Die nächste Station war dann Redbank Gorge. Hier endet der
12 Teilige Larapinta Trail, welche Wanderer über knapp 228 km durch den West
Mcdonnell Nationalpark begleitet. Der Höhepunkt ist eine Wanderung von hier auf
den Mount Sonder. Für diese Wanderung benötigt man etwa 6 – 7 Stunden. Dafür
waren wir zu spät dran J
Im ausgetrockneten Flussbett ging es ans Ende des Redbank
Gorges, wo nur ein kleiner Durchlass für das Wasser vorhanden war. Dies
erinnert etwas an den Karijini Nationalpark.
Die Sonne war nicht ideal zum Fotografieren, dafür posierte
dieser Schmetterling für ein gutes Bild.
Über den Tylors Pass (mit Lookout) führte uns der Weg dann
nach Hermannsburg. Dies ist heute auch eine Aboriginalkomune und
dementsprechend nicht gerade einladend… so bogen wir gleich ab auf den 4WD
Track, der uns in den Finke Gorge Nationalpark und im speziellen ins Palm
Valley brachte. Hier ergatterten wir uns den letzten freien Stellplatz… es
scheint wirklich Schulferien zu sein. Alle Plätze sind sehr gut besucht. Morgen
geht es dann auf den Walk zu den Palmen.
Montag, 8. Juli 2019
Mit dem Geländewagen ins Palm Valley… so lautet der Titel des Berichtes über das Palm Valley in unserem Reiseführer.
„Der Geländewagen arbeitet sich durch tiefe Auswaschungen,
ächzt über hohe Felsblöcke“ so werden die letzten 5 Kilometer ab dem Campingplatz
beschrieben. Es war wirklich eine Fahrt über Stock und Stein… Über Felsplatten
und schmale Grate… Zweimal stiegen wir aus, um den Weg zu erkunden. Dann
parkierten wir wie ein anderer Fahrer das Auto etwa 1.6 km vor dem Parkplatz.
Hier schien es nicht mehr (vernünftig) weiter zu gehen.
Im Tal erwarteten uns die Marienpalmen, eine Palmenart die
nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen soll.
Zurück beim Auto galt es den 4WD Track zurück zu fahren.
Mario meisterte alle Aufgaben Problemlos und noch so gerne wäre er doch ganz
hinten im Tal gestanden.
Wir hielten noch beim Amphitheater, Kalarranga in der
Sprache der Aranda. Ein kurzer Weg führte uns auf den Lookout und wir waren begeistert
von diesem Ausblick. Wir waren uns einig, dies war bisher der schönste
Landschaftsblick auf unserer Reise. Die Felswände waren wie im Kreis vor uns
aufgestellt. Ein grandioser Anblick.
Wieder auf Teerstrasse angekommen, entschieden wir uns, den
längeren Weg wieder über Alice Springs zu nehmen und nicht die unbekannte Piste
Mereenie Loop zu nehmen.
In Alice Springs kauften wir noch einmal ein, da wir gleich
auch noch bis Coober Pedy wollen. Die
Campingplätze in Alice Springs waren restlos ausgebucht, so sind wir 90
Kilometer weiter gegen Süden bis zum Stuarts Well Roadhouse.
Im Roadhouse gibt es das übliche zu sehen…
Die Schlümpfe-Sammlung ist dann schon speziell J
Ein Kamel und ein paar Emus hat es auch noch, sowie eine
Phyton im Terrarium.
Da es am Uluru zur Zeit total überlaufen ist, werden wir
wohl zuerst nach Coober Pedy fahren. Wir sind jetzt etwas näher an Coober Pedy
als wenn wir dies von unten ansteuern. Jetzt sind die Tagestemperaturen aber
eindeutig angenehmer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen