Die Nacht war, wie vom Nachbarn schon befürchtet, recht kühl. Unsere Schlafsäcke sind mit - 10 Grad angeschrieben und für Snow gedacht... ich glaube momentan nicht so recht daran... ich denke eher, das sollte + 10 Grad heissen... Na ja, mal schauen...
Sobald die Sonne draussen ist, ist es auch gleich wieder angenehm warm, wobei wir heute nicht gross über die 20 Grad gingen.
Passend zum heutigen Tag frühstückten wir vor dem 200 Tommen Wabco Ore Truck, dieser kann 200 Tonnen Erz transportieren und wiegt voll beladen 75 Tonnen mehr als ein Startbereiter Jumbo 747.... 1975 kostete dieser Truck 2.5 Mio $.
Auch interessant... heute kostet die neue Generation 5 Mio $ und ein Reifen kostet 40'000 $ !
Um 09:00 Uhr war Besammlung zur Mienentour. Eine Busladung Amis wurde auch noch herbei geführt, welche mitkamen und so unser Bus bis auf den letzten Platz gefüllt war. Das i-Tüpfelchen war dann, dass unsere Führerin ihre erste Tour mit uns machte und das Mikrofon im Bus defekt war. So wurde mit einem portablen Lautsprecher gearbeitet und der running Gag des Tages war : "Can you hear me now ?"
Die Miene ist die grösste Single Open-cut Miene der Welt... 5.5 km lang und 2 km breit. Seit 50 Jahren wird hier Eisenerz abgebaut. Wer nun denkt, dafür ist das Loch aber klein.... zuvor stand da ein ganzer Berg drauf...
Von hier wird das Erz auf einer eigenen Bahnlinie 426 km bis in den Hafen von Port Hedland gefahren. Zuglänge 3'750 m. Gesamte Ladung 42'000 Tonnen.
Weltrekord Zuglänge 2001 : 7.3 km....
Ach ja... nochmals zu den Reifen. die halten für ihren Preis von 40'000 $ etwa 9 - 12 Monate.
Gewicht eines Reifen ist ca. 5 Tonnen.
Eisenerztyp ist Brockman Hematite mit einem Gehalt von 68.8% Eisen.
Alles unter einem Eisengehalt von 50% wird für internen Pistenbau verwendet.
Das Vorkommen beim Mount Whaleback beträgt etwa 1.6 Milliarden Tonnen.
Der Berg war ursprünglich 805 Meter über Meeresspiegel. Der Mienenboden ist momentan bei 135 Meter.
Alles sehr eindrückliche Zahlen ! Auch diese Baggerschaufel ist gigantisch !
Vom Aussichtspunkt fuhren wir noch etwas über das Gelände, bis es wieder zurück zur Touristinfo ging.
Dort hätten wir beinahe noch den Morning Tea verpasst. Für uns Kaffee mit Scones.
Wir erledigten unsere Einkäufe für die nächsten Tage. Der Wocheneinkauf wird immer kleiner, da unser Wagen voll mit Lebensmittel ist. Wir könnten gut 2 Wochen problemlos gut ernährt überleben.
Darum suchten wir auch heute gleich nach Geocaches, welche etwas Abseits der Strasse lagen. Der erste fand Iris noch lustig..
auf dem Weg hierhin wollte sie lieber zu Fuss. Okay, die letzten 100 Meter sind wir gelaufen. Da dort aber schon ein anderes Auto stand, wunderte uns sehr.
Hier gab es wieder Wandmalereien von Aboriginas... aber ich denke... hat man eine gesehen... hat man sie glaub alle gesehen.... nicht wirklich spektakulär..
Anbei die 6 Minuten rauhe 4 WD Piste zurück zur Strasse.
Wir sind nun etwa 80 km vor dem Karijini Nationalpark und übernachten mit anderen Campern auf einer 24 Stunden Raststätte. Mit unserem Nachbarn hatten wir noch eine gute Unterhaltung.
Nun hoffen wir, das die Nacht nicht zu kalt wird.
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