Samstag, 22. Juni 2019

Gibb River Road : Unterwegs Teil 1

Und schon sind die Tage auf der Gibb River Road vorbei. Auf diese hatte ich mich schon sehr gefreut... Iris etwas weniger...
Wir haben viele schöne Georges gesehen, haben in Wasserlöcher gebadet, sind am Abend vor dem Lagerfeuer gesessen und sind viele Kilometer über schlechte, sauschlechte und mal bessere Strassen gefahren. Den etwa 500 km Abstecher zu den Mitchelfalls (Hin- und zurück) haben wir sein lassen, da es dieses Jahr extrem wenig Wasser hat. Viele Wasserfälle sind trocken und alle Flussdurchfahrten ebenfalls. Selbst der Pentecoast River ist bis auf eine kleine Pfütze trocken. Die Wet Season hat viel zu wenig Wasser gebracht.

Aber seht selber, was wir so erlebt haben.

Freitag 14. Juni 2019

Nachdem wir in Derby nochmals getankt hatten, ging es also los auf die berühmte Gib River Road. In unserem Australienführer als eine der aufregendsten Outback Routen von Australien angepriesen, waren wir gespannt, was uns erwartet.

 
Alle Strassen sind offen. Los gehts

 
Nachdem die ersten gut 100 km noch Teerstrasse waren, ging es dann los mit der Staubpiste. Da überholten wir gleich mal diesen Velofahrer. Irgendwo haben wir gelesen, dass man Velofahrer  fragen soll, ob alles i.O. ist und ob sie etwas Wasser brauchen. Also Fenster runter und nachgefragt. Oh ja... etwas Wasser... und dann noch eine halbe Flasche Cola war schwupps die Kehle runter.
Am nächsten Morgen sollten wir ihn dann noch einmal sehen, wie er sich über die unebene, sandige Piste kämpfte.

 
Wir suchten etwas abseits der Strasse einen Platz zum Campen und verbrachten eine ruhige Nacht.

 
 
 
 
Samstag 15. Juni 2019
 
 
In der Nacht hörten wir sie... am Tag kamen sie uns entgegen, die Viehtransporter. Für diese Transporte wurde die Strasse ursprünglich gebaut.
 
 
Wunderschöne Felslandschaften mit Boab Trees begleiteten uns bis zum Tunnel Creek.

 
Der Tunnel Creek ist ein natürlich entstandener Tunnel. welcher in der Mitte eingestürzt ist. Uber Felsbrocken gelangt man hinein und geht dann mit Stirnlampen durch ihn hindurch.

 
Hier trafen wir dann das erste Mal auf eine der vielen geführten Reisegruppen, welche das Outback erforschen.

 
Stalaktite an der Höhlendecke.

 
Eine der Flussüberquerungen im Tunnel... gelbe leuchtende Punkte sind die Augen von Frischwasser Krokodilen...


 
Einfach nicht der letzte sein, den der wird vom Krokodil gefressen...

 
Am anderen Ende entdeckten wir diesen Waran, welcher gut ein Meter lang war.

 
Einen riesen Lärm machen die Fliegenden Füchse die zahlreich in einem Baum hängen.

 
Iris hätte natürlich gerne jeden mitgenommen.

 
Zurück durch den Tunnel.

 
Dann sind wir auf dem Camping vom Windjana Gorge NP angekommen und lernten hier Tanja und Jürg kennen, welche mit einem Duro in Australien unterwegs sind. Von ihnen hörten wir von dem all abendlichen Spektakel mit den Flughunden und den Krokodilen...

 
So ging es beim eindunkeln noch in die Schlucht und sahen die vielen Freschis an den Ufern liegen.

 
Süsswasserkrokodile sind nicht gefährlich.. Mindestabstand von 4 Meter soll aber eingehalten werden...  Hoffentlich weiss er das auch !

 
Als dann die Sonne untergegangen ist fing das Spektakel an : 
 

Zu Hunderten kamen die Fliegenden Hunde durch das Tal geflogen.

 
Da sie Durst haben, schnappen sie im Fliegen nach Wasser von der Wasseroberfläche.... dort warten aber ca. 80 Krokodile, welche sich einen guten Happen erhoffen... Sie können ganz schön weit aus dem Wasser herausschnappen.


Ich glaube nicht, dass die Krokodile viele erwischt haben... aber ein Spektakel war es alleweil !

 
 
 
 
Sonntag 16. Juni 2019
 
Ein neuer Tag und gleich ein weiteres neugieriges Känguru. Es spatzierte einfach so im Camping umher und schaute nach etwas essbaren. Im Hintergrund Tanja und Jürg, wo wir gestern noch gemütlich zusammen gesessen sind.
 
 

 
Wir gingen zuerst aber auf den George Walk... eine etwa 2 stündige Schluchtenwanderung durch den Windjana Gorge.  Immer auf der Hut vor den Krokos.




 
Es gab aber auch freundlichere, oder besser gesagt : ungefährlichere Tiere zu sehen.

 
Zu hunderten hängten die Flughunde wieder in den Bäumen. Wer es wohl diesen Abend nicht schafft ? 


 
Putzige Tierchen... aber laut !



 
Wer guckt da ?

 
Und dann nochmals die Krokos bestaunt.





 

 
Nach einer Dusche ging es dann weiter.

 
Queen Victorias Kopf

 
Staub und Staub... der durch alle Ritzen kommt.

 
Auf dem Weg zum Lennard River Gorge.

 
Schöne Landschaften mit Palmen und Jukkas.

 
Leider hatte der Wasserfall kein Wasser... das war nix...  umsonst gelaufen und geschwitzt...

 
So haben wir dann bald eine Raststelle angefahren und uns eingerichtet.

 
Dieses Mal gab es ein richtig grosses Feuer...

 
es fehlen nur die Servelats... die wären jetzt fein !

 
 
 
 
Montag 17. Juni 2019
 
 Weiter ging es heute zum Bell Gorge. Zuerst gab es aber bei diesem Aussichtspunkt noch einen Geocache zu finden.
 
 
Alle Flussdurchfahrten waren trocken...

 
Aber Landschaftlich ein Traum... bei etwa 35°.


 
Hier trafen wir gerade noch eine geführte Truppe... Schwimmen im Wasserloch mit Schwimmnudeln...
 

 
Viel Wasser fliesst nicht mehr, aber es plätschert noch.






 

 
Viel machten wir dann nicht mehr. zurück auf die Strasse...

 
und etwas Staub. Aber die Wolken... die Farben... einfach nur toll.

 
Übernachtet haben wir diesmal auf einem Campingplatz.
 
 
 
 
Dienstag, 18. Juni 2019
 
Weiter ging es auf der Gibb. Vorbei an vielen Rindern. Leider waren nicht mehr alle am Leben, doch ein Roadtrain hat nun mal keine Chance zu halten...
 

 
Ein kleiner Gorge besuchten wir dann im vorbei fahren. Zum Glück haben wir gehalten, denn der Galvans Gorge war ein wahres Kleinod.


 
 
Wenn man die Augen aufmacht, dann entdeckt man viele Tiere und Pflanzen.
 
Auch Spinnen können schön sein.
 
 
Iris erblickte die Wasserschildkröte. Nur kurz war sie zu sehen, dann tauchte sie wieder ab.

 
Seerosen

 
kleine etwa 3 cm grosse Frösche an den Blättern der Jukka

 
Gelbgrüne Ameisen


 
Weiter ging es dann zum Manning Gorge Campground. Hier ging es dann auf eine kleine Wanderung in der Nachmittagshitze. Zuerst musste ab der See beim Camping überquert werden.
 
 
 

Die schwarzen Kakadus gefallen uns fast am besten.

 
Rote Punkte auf der Unterseite der Federn.


Baden im Manning Gorge. Der Wasserfall hat auch nur noch kleine Plantscher.




 
Gruppenunterkunft einer Tourigruppe.

 
Hier trafen wir Tanja und Jürg wieder. Bei einem Lagerfeuer sassen wir bis spät in die Nacht zusammen. Spät ? Ja, um 21.00 Uhr ist es sau spät... denn es ist ja schon über drei Stunden dunkel.

 
 
 
Ende Teil 1 der Gibb River Road
 
 
 

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