Freitag, 11. Oktober 2019

Fraser Island

Fraser Island... das Paradies für alle 4x4 Fahrer. Oder der Horrortrip für den Beifahrer... je nachdem, wen von uns ihr jetzt fragt... Ich fand es lustig... Iris gefiel das Fahren auf der Sandinsel weniger...
Aber schaut selber, was wir erlebt haben.



Montag, 7.Oktober 2019


Nach knapp 100 Kilometer nach Start in Maryborough, inkl 2 Geocaches und einer toten Phyton, kamen wir an der Fähre zu Fraser Island an. Zuerst mussten wir noch viel Luft aus den Reifen lassen und konnten dabei schon ein paar Autos zuschauen, wie sie mit Anlauf durch die erste softe Sandstelle fuhren…  Sie schwankten hin und her und hüpften auf und ab… das fängt ja gut an.

Mario meisterte die Stelle etwas ruhiger und langsamer, aber er pflügte sich konstant im Lowe Range im 2. Gang durch den Sand. Schon standen wir in der Schlange zur Fähre.
 

Alle haben Tickets… nur wir nicht… wo gab es die zu kaufen ? Auto aus der Schlange gefahren und nach vorne gespurtet, um den Einweiser der Fähre zu fragen. Ja, man kann auch auf dem Schiff das Ticket kaufen. Da hätte mich dann schon sehr a… denn wir hätten ja erst wieder Luft pumpen müssen und dann war da noch die lange Autoschlage bei der Polizeikontrolle…


Nun aber ab aufs Schiff.
 

Die überfahrt dauerte nicht lange, und schon ging es ab dem Schiff und die Strandfahrt begann.

 
 
 
Ich erwartete eigentlich ein harter ebener Strand wie am 80 Miles Beach… doch hier gab es viele softe Stellen, durch die man sich immer wieder durchschlingerte. Natürlich fuhren alle anderen viel schneller als wir…
 
 

Nach einer Weile hiess es dann ab ins Landesinnere…. Was nun folgte, raubte Iris fast den letzten Nerv. Nach gut 15 Kilometer durch schmale, tiefe unebene Sandpiste erreichten wir den Lake Birrabeen.
 

Auf den ersten Blick noch unscheinbar…
 

…konnten wir dann vor lauter weissem Sand fast nicht mehr schauen. Es blendete so stark. So weissen Sand haben wir noch nie gesehen. Natürlich durfte ein erfrischendes Bad nach dieser Fahrt nicht fehlen.






 
Wir mussten aber weiter zum Campingplatz bei der Central-Station. Darum wieder Sandpiste durch den Ur- und Regenwald. Zum Glück kamen uns die entgegenkommenden Autos nicht an ungünstigen Stellen entgegen…
 
 
Es rummpelte und pummpelte ganz schön hinten im Wagen….
 


Auf dem Campingplatz angekommen, musste erst das Chaos im hinteren Wagenbereich sortiert werden. Aber schön haben wir es hier im Regenwald.

 
Wir gingen noch auf den Wanggoolba Creek Boardwalk.





Hier gibt es auch wieder die Kings Farne wie im Carnavon NP.


 
Nun kann sich Iris etwas von der Fahrt erholen, bevor es morgen weiter geht…

 

 

Dienstag, 8. Oktober 2019

 
Der Regenwald kann ganz schön laut sein, oder wenigstens die Vögel… So wurde ich bereits vor 06.00 Uhr wach. Wir waren dann auch früh schon unterwegs, zuerst noch einmal ein gutes Stück im Pile Valley… eigentlich dem Bachlauf von gestern in die andere Richtung.
 


Dann ging es wieder auf die Sandpiste. Hier allgemein auch als Scenic Drive bezeichnet… Iris konnte sich auch heute nicht mit den Tracks anfreunden. Ab und zu rumpelte es wieder ziemlich laut in unserem Wohnbereich…

Wir kamen zum Mc Kenzie See. Auch dieser war in den Farben einfach unglaublich schön. Das Wasser erfrischend und der Sand in einem Weiss… weisser geht’s nicht. An diesem See tummeln sich alle Bustouren und Selbstfahrgruppen.

 

 

 
Nach einem erfrischendem Bad ging es dann weiter. Und dann… ja dann war es nach über einem halben Jahr soweit. Die Sandbretter, welche wir täglich ein und ausladen kamen zum Einsatz. Wegen eines entgegenkommenden Fahrzeuges musste ich an einer sehr tiefen, soften Sandstelle halten und kam dann nicht mehr frei. Der andere Fahrer wollte schon seine Winde zum Einsatz bringen, doch wir schaffen in zwei Anläufen mit den Sandbrettern, Mario wieder flott zu bekommen.
 

Wir hielten noch beim Lookout für den Lake Wabby… mal einen See in grün, den man fast nicht sieht…

 
Wieder auf der 75 Mile Road dem Strand entlang kamen wir zur S.S.Maheno. Dieses Schiff, welches im ersten Weltkrieg aus Hospital gedient hat, ist hier um 1935 auf Grund gelaufen und niemand wollte es mehr. (so wie die vielen Autos im Outback…)
 
 
Heute ist es eines der Touristenziele auf Fraser Island.
 







Wegen der Flut wollten wir dann nur noch bis zu unserem heutigen Campingplatz, Dundubara, fahren. Morgen bei Ebbe geht es dann noch weiter dem Strand entlang. Für heute hatten wir genug gefahren und gingen noch etwas am Strand spazieren. Anbei einige Impressionen.

 



 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 9. Oktober 2019

 

Als wir schlafen wollten donnerte und blitze es draussen, aber es gab nur ganz wenig Regen bei uns. Wir werden immer früh wach und so waren wir schon auf der Strandautobahn unterwegs, als noch kein Verkehr war.
 
Vorbei an den farbigen Sandhügeln…
 
 
 
… ging es zu Indian Head.
 

Ein kurzer Spaziergang und man hat einen tollen Ausblick auf das Meer und die Strände links und rechts. Ausserdem hat man da oben noch Telefonempfang und kann so schnell ein paar Nachrichten abschicken.
 



Einen Wal haben wir dann auch noch ganz weit draussen erblickt.

Der nächste Ort war dann etwas sehr touristisch… die Champagner Pools.
 


Hier halten die Touribusse und jung und alt kann hier ein wenig im Salzwasser plantschen.

 
Uns sagte dies nicht so zu und deshalb ging es wieder auf der Strandautobahn zurück bis zu den Pinnacles.
 

Nun begann für Iris wieder die ungeliebte Rumpelfahrt durch das Inland. Bei einem Zwischenstopp sahen wir diesen für uns noch unbekannten Vogel.
 

 
Wir spazierten dann anschliessend um den Allmo See, der bekannt für die Schildkröten ist. Wir sahen viel schöne Natur und dann einen Goanna. Dieser flüchtete schnell auf einen Baum und blieb dann regungslos daran festgekrallt.
 



 


 
Einen Skink (?) der im Wasser auf der Jagt war, sahen wir etwas später.


Mitte des Nachmittags erreichten wir dann unseren Campingplatz an der Westküste. Hier herrscht viel weniger Verkehr und der Strand ist auch viel schöner als auf der Ostseite
 



 

Es kam dann sogar noch unser Boot von der Wahle Watching  vorbei und fuhr in den Sonnenuntergang.
 


Hier ist einer den wenigen Orte an der Ostküste Australiens, an der man die Sonne ins Meer untergehen sehen kann.
 

Ausser es sind noch ein paar Wolken dazwischen und die Sonne verschwindet etwas früher….
 


Gute Nacht.

 

 

 

 

Donnerstag, 10. Oktober 2019

 

Als wir gestern um 22.00 Uhr das Licht ausmachten, hörten wir Geräusche um unseren Camper. Ein Blick mit der Taschenlampe zeigte uns mindesten drei Dingos, welche um unseren Camper schlichen. Gut haben wir allen Abfall gut verstaut, so zogen sie schnell weiter.

Frühstück am Strand, so lässt es sich leben !

 
Wir beschlossen ziemlich früh, dass wir unsere Pläne ändern und noch einen Tag länger hier an der Westküste bleiben. Der Strand ist viel schöner, weniger Verkehr und einen Süsswasserfluss zum Baden haben wir auch gleich neben dem Camper. Was sollen wir da die vierte und letzte Nacht auf der Ostküste verbringen, wenn wir es hier so schön haben.
 


So verbrachten wir den ganzen Tag immer mal wieder mit Spaziergängen am Strand, wo es ja auch immer wieder etwas zu sehen gibt. So zum Beispiel die Spuren der Dingos von letzter Nacht.
 


 
Aber auch die Spezie Australiescher Männer ist immer wieder lustig zu beobachten. So kann man sie den ganzen Tag mit einem Bier in der Hand beobachten und wenn sie den Fluss überqueren müssen, so wird dies an der tiefsten Stelle gemacht… auch wenn man mit den Kleidern immer bis über den Bauchnabel nass wird.


Eine offene Motorhaube bei einem Fahrzeug heisst nicht, dass etwas kaputt ist… nein es heisst soviel wie : „die Bar ist offen“ und man trifft sich um den Motor herum mit einem Bier in der Hand zum Fachsimpeln.
 
Wie Iris immer zu sagen pflegt : Eine reine Männerwelt.

Die Sonne ging wieder schön leuchtend unter, aber wieder nicht wirklich ins Meer, sondern hinter einem Wolkenband. Aber trotzdem schön.

 
 
 

Freitag, 11. Oktober 2019


Nach einer schönen Zeit am Bowarrady Creek hiess es wieder Abschied nehmen. Wir waren noch etwas früh dran, denn Ebbe war heute erst so um Mittag. Bereits nach wenigen hundert Metern mussten wir den Fluss, den Bowarrady überqueren. Da die Passage dem Strand entlang wegen der Flut noch blockiert war, mussten wir also durch den Fluss. Am besten nicht lange überlegen und drauf los. Ups.. ging ganz schön hinunter und das Wasser spritze nur so. Da es am andern Ende mit einem Absatz herauf ging, war der vierte Gang eine schlechte Wahl und der Motor starb ab…. So hing Mario mit dem Arsch etwa 60 cm im Wasser… Der Motor startete aber sofort und im zweiten Gang wälzte sich Mario die Böschung hinauf… Puhhh… ging gut und Iris vergass vor lauter Glück dass wir wieder aus dem Fluss waren mit mir zu schimpfen J
 
 
Der Weg durchs Inland war dann weniger aufregend… einfach wieder ein geholper und gehüpfe…
 

 

So kamen wir wieder an S.S. Maheon vorbei…

 
… und bei Elli Creek schauten wir den Leuten beim Plantschen zu. Hier muss jeder mit Schwimmring oder ähnlichem den kleinen Fluss hinunter schwimmen. Da hatten wir heute morgen mehr Wasser unter dem A…


 
Nach weiteren ca. 60 Strandkilometer erreichten wir dann die Fähre zum Festland.


 
Nach dem Übersetzten musste die Reifen wieder auf normalen Strassenbetrieb aufgepumpt werden. Es war schon erstaunlich, was alleine das Luft herauslassen im Sand fürs vorankommen bedeutet.

 

 
In Rainbow Beach nahmen wir dann noch einen Mittagsimbiss zu uns und dann hiess es ab in Richtung Brisbane.

 
Der Himmel wurde immer dunkler und dunkler und bald schon begann es aus Kübeln zu giessen...
 
 
Und nicht nur das... wir fuhren heute unsere ersten Kilometer auf einer Australischen Autobahn und es ging teilweise nur Stop and go... Oh du schöner Westen... wo bist du geblieben...
 
 
Wir fuhren noch bis zu einem Nationalpark Camping im Gebiet von Glass House Mountains... mal sehen, ob wir morgen schöneres Wetter haben und davon etwas sehen.

 

 

 

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