Samstag, 24. August 2019

Borroloola - Lawn Hill NP


Es gibt so Geschichten, welche man immer wieder von Reisenden hört. Eine davon und die kennt ihr sicher auch, dass der Erzähler einen Frosch in der Toilette hatte…  Diese Geschichten können wahr sein… heute hat es mich getroffen. Man schaut ja beim Spülen der Toilette ja noch schnell rein, ob alles auch weg ist. Meistens ist ja alles weg, doch heute habe ich den Hauptpreis gewonnen ! Da plumste beim Spülen doch glatt ein Frosch unter dem Spülrand hinunter. Er konnte sich aber an der Wand festhalten und dem Abfluss so entgehen.
 

Nach kurzem Schock, krabbelte er dann gleich wieder unter den Spülrand und war nicht mehr gesehen. Meine Info an die Campingbesitzerin ergab, dass sie diese Tierchen öfters haben und sie auch dulden. Ist ja auch viel zu trocken ausserhalb des Wc’s…
 


 

Donnerstag, 22. August 2019


Bevor es wieder auf die Piste ging, mussten wir noch ein Spannset für Mario kaufen. In Coober Pedy haben wir unseren Dachaufbau mit Selbstbohrschrauben neu verschraubt. Diese Schrauben haben sich durch die Erschütterungen wieder gelöst. Bis wir es mit neuen und längeren Schrauben befestigen können, fixieren wir es als Vorsichtsmassnahme mit einem Spannset. Als trägt Mario momentan einen Stützstumpf…

Die Fahrt von Borroloola weiter in Richtung Cairns ging flott voran. Die Gravelroad war (meistens) in einem guten Zustand, sodass man mit 80 bis 90 kmh vorankam.

 
Wir sahen wieder viele Autowracks, kamen an zwei Gruppen mit Bootsanhänger vorbei, welche eine Panne hatten, und überquerten 5 Flüsse mit ein wenig Wasser.

 
 
Die Strasse war so gut, weil gerade auch der Grader unterwegs war, um die Strasse wieder herzurichten.

 
Ansonsten sahen wir noch eine verlassene Mine…

 
und Kühe am Strassenrand.
 

So erreichten wir schon bald die Grenze zu Queensland.
 

Oder besser gesagt : den tropischen Norden von Queensland.


Nach wenigen Kilometern auf Gravel ging die Strasse dann in eine Teerstrasse über, sodass wir beschlossen noch weiter bis zum Tirranna Springs Roadhouse zu fahren. Dieses erreichten wir nach einer heutigen Tagesetappe von gut 470 Kilometer.
 
Dieses Roadhouse wird neu von einer Deutschen Auswanderin und ihrem Australischen Ehemann geführt. Sie ging vor Jahren als Work and Travel durch das Land und kam immer mal wieder, bis sie ihren heutigen Ehemann kennengelernt hatte und jetzt hier unten lebt. Es war sehr interessant etwas zu plaudern.

Das Baby-Känguru wurde von einem Känguru entnommen, welches auf der Strasse um kam. Es ist wirklich süss und Iris hätte es natürlich am liebsten mitgenommen.

 

Nach dem Grenzübertritt zu Queensland mussten wir auch die Uhren neu stellen. Eine halbe Stunde musste die Zeit vor gestellt werden. Nun sind wir Euch in der Schweiz 8 Stunden voraus. Darum geht jetzt auch schon die Sonnen unter J

 
 
Freitag, 23. August 2019
 
Weiter ging die Fahrt durch die Gulf Region. Viele Rinderfarmen gibt es hier, was sich an den vielen Rindern entlang der Strasse zeigte. In Gregory Downs bogen wir ab in Richtung Lawn Hill Nationalpark. Unterwegs sahen wir noch ein paar Emus. Das eine vor dem Zaun... das andere hinter dem Zaun. Die vielen Zäune sind sicherlich auch ein Hinderniss für die Wallabys und da es meist Stacheldrahtzäune sind, ist es auch nicht einfacher, diese zu überwinden.
 
 
Die Strasse... eine Gravelroad, war dann doch nicht sooo schlecht wie erwartet, da auch hier erst vor kurzem oder gerade jetzt, der Grader unterwegs war. Nachdem wir unseren Platz bezogen hatten, gingen wir auf einen Erkundungsspaziergang. Und wir waren begeistert ! Nach Staub und Steppe, flacher weiter Ebene, sind wir in einer Oase gelandet. Wasser, Palmen, kühler Schatten.... was will man mehr.


 
Auf unserem Spaziergang "Wild Dog Dreaming" kamen wir an alten Aboriginal Zeichnungen vorbei. Dies stellt den Regenbogen dar. Na ja... Nach Ubir werden es die folgenden Rock Arts schwer haben.
 
 
Da begeistern uns die Kunstwerke der Wurzeln an den Felsen schon mehr.

 
Leider kam man nur sporadisch den Fluss : Lawn Hill Creek zu sehen.

 
Dafür sahen wir das Nest des Bowerbird, welches unter Sträuchern am Boden gebaut wird und allerlei Glitzerzeugs, resp. Zivilisationsabfall beinhaltet. Es scheint also eine Art Elster zu sein :-)


 
Auf dem Rundgang sahen wir auch ein paar Wallabys. Man kann wohl 5 Meter an ihnen vorbei laufen, ohne sie zu entdecken. Erst wenn sie sich bewegen erkennt das Auge, dass da etwas ist.

 
Am späteren Nachmittag, nach Baden und faulenzen in der Hitze gingen wir noch auf den Duwadarri Lookout, um einen Eindruck der Schlucht zu erhalten.



 
Momentan haben wir tagsüber 30° plus und in der Nacht kühlt es ab auf 12 - 14 Grad. Da wir uns so langsam an die Wärme gewöhnt haben, ist dies dann bereits kühl... Oh jeh...
 
 
 
Samstag, 24. August 2019
 
Vogelgezwitscher am Morgen... oder eigentlich den ganzen Tag. So muss es ja fast im Urwald tönen.
Bei Frühstück besuchte uns dann ein Crimson Finch, der wurde ganz rot... 
  
 
Anschliessend machten wir uns auf einen 10 Kilometer langen Rundgang durch die Gegend.


 
Auf dem Weg begegneten uns ein paar der Ring-tailed Dragon. Der grösste war so 20 cm, der kleinste um die 10 cm. Man erblickt sie meist erst, wenn sie flüchten, doch meist bleiben sie gleich wieder stehen und schauen einem interessiert an. So kann man das eine oder andere Foto schiessen.



 
Der erste Ausblick des Tages : Upper George Lookout.

 
Hinunter zum Wasser wieder ein paar Drachen.



 
Am Wasser konnten wir dann ein paar Fische beobachten und plötzlich eine Schildkröte... aber nur kurz...
   
 
Ein Long Tom schwimmt vorbei.

 
Aber gleich daneben erblickten wir bis zu vier Gulf Snapping Turtle.  Auch diese waren zwischen Angst und Neugierde hin und her gerissen.


 


 
Wie durch den Urwald... so kommt man sich hier in dieser Oase vor.


 
Höhepunkt sind die Indarri Falls.


 
 
Hier muss man sich einfach im kühlen Nass abkühlen !



Am Rand sitzend, wird man von den Archer Fish beobachtet... und wenn er sich durch das Fingerspiel täuschen lässt und das Gefühl hat, es sei ein Insekt, dann spuckt er eine Ladung Wasser um das Insekt abzuschiessen. Wir hatten viel Spass mit diesen Fischen.

 
 
Toller Ausblick auf die Indarri Falls vom Lookout.






Den Rest vom Tag verbrachten wir im Schatten des Vorzeltes und mit kurzen Bade-oder duscheinlagen um der Hitze Herr zu werden. Plötzlich hörte es Iris im Baum nebenan rascheln... und da kam der Waran hinunter gekrabbelt und verzog sich gleich auf den nächsten Baum und dort in den hohlen Stamm... und schon war er nicht mehr gesehen.

 
 
Morgen machen wir noch einen kurzen Spaziergang und fahren dann weiter Richtung Osten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen