Freitag, 16. August 2019

Litchfield NP

Nun ist der Besuch des Litchfield NP auch schon wieder vorbei. Dieser Park hat uns viel besser als der viel berühmtere Kakadu NP gefallen. Es war von der Natur her viel schöner mit den Monsunwäldern. Die Strecken zwischen den Sehenswürdigkeiten sind kürzer und die Camps schöner.


Montag, 12. August 2019
 

Der heutige Tag ist schnell erzählt. Wir mussten heute unsere Lebensmittelvorräte für die nächste Woche ergänzen und unsere Dieseltanks auffüllen, ehe wir unser erstes Tagesziel, Berry Springs anfuhren.

Hier erwartete uns wieder ein schöner Badeteich. Obwohl noch nicht einmal Mittag, konnten wir die Erfrischung im Wasser schon wieder ertragen.







 
Weiter ging es an Mangofarmen vorbei Richtung Süden.

 
Wir beschlossen vor dem Besuch des Litchfield NP einen Campingplatz aufzusuchen, um mal wieder alle Batterien zu laden und einen gemütlichen Nachmittag im Schatten der Bäume zu verbringen.
 


 

 

Dienstag, 13. August 2019
 

So schön gestern die Papageien auf dem Baum anzuschauen waren, umso lauter waren sie heute in der Früh… So wurde ich schon früh wach und darum auch mein Schatz…

Bald waren wir an der Grenze zum Litchfield NP angekommen. Dieser verspricht den Besuchern einige Wasserfälle und Badepools.
 

Als erstes fallen uns die riesigen Termitennester auf, die wir schon vielerorts gesehen hatten. Nur sind sie hier um einiges höher. Termitennester mit Höhen über 5 Meter sind über 50 Jahre alt.
 


Was hier aber aussieht wie Grabsteine auf einem alten Friedhof sind die Nester von den Kompasstermiten. Sie sind exakt in Nord-Süd Richtung ausgerichtet und sehr schmal. So wird sichergestellt, dass zur heissesten Tageszeit nur wenig Sonneneinstrahlung auf die Nester fällt und ein überhitzen verhindert wird.
 


Auf dem Weg zu den Florence Falls halten wir bei Buley Rockhole, doch für ein Bad ist es uns noch zu früh, obwohl die Morgenfrische schon vorüber ist und es schon heiss vom Himmel brennt.
 


Wir beziehen unseren Campingplatz bei den Florence Falls „Old 4WD Camp“ und machen es uns erst einmal gemütlich.
 

Um die Mittagszeit gingen wir auf den Rundgang zu den Wasserfällen. Als erstes mal vom Lookout anschauen.
 

Bevor wir aber zum Wasser gingen, machten wir noch eine Runde durch verschiedene Landschaften und trafen auf allerlei Getier.
 
 
Als erstes einen Drachus Gerocachus…
 

Eine schöne Echse…
 

…wieder viele Schmetterlinge…

 
… und erst nach Hinweisen sahen wir diese schöne Spinne…
 


Nun waren wir genügend aufgeheizt, um uns ins kühle Nass zu begeben. Es war herrlich erfrischend.
 


Es herrschte ein Andrang wie in der Badi…
 

Den Rest des Tages verbrachten wir auf dem Campingplatz, der sich bis auf den letzten Platz gefüllt hat. Immer wieder fahren Autos die Runde, auf der Suche nach einem Platz. Man muss hier definitiv früh einen Platz suchen. Hoffentlich haben wir morgen auch wieder Glück.
 

 

 

Mittwoch, 14. August 2019

 
Von den Touristen wenig beachtet, besuchten wir heute als erstes Tabletop Swamp. Ein schönes Feuchtgebiet, dass uns anhand der Bäume zeigt, wie hoch hier nach der Wet-Saison das Wasser steht.
 


Bei unserem kurzen Besuch sahen wir ein paar Wasservögel.
 


Weit mehr Touristen hatte es bei den Tolmer Falls. Wir machten uns sogleich auf den kleinen Rundgang.

Wer hier wohl sein Nest gebaut hat ?


Cikaden, welche es seit 280 Mio. Jahre schon gibt… gemäss Infotafel.
 

Die Tolmer Falls selber haben sehr wenig Wasser, so sind sie nicht ganz so imposant.
 


Dafür schaute uns dieser Kerl keck in die Kamera.
 

Auf dem Weg zu den Tjaeteba Falls hielten wir noch neben der Strasse für einen Geocache. Da stand aber schon ein Auto.. Wie sich herausstellte war Herr und Frau Swaussi bereits am suchen (mit einem Tablett…) Bald stellte sich heraus, dass sich ihr Name aus Swiss und Aussi zusammensetzt und er vor 30 Jahren nach Australien ausgewandert ist. 30 Jahren hat er in Cairns auf dem Boot gelebt und reist jetzt mit dem Auto durchs Land, immer der Sonne nach. Wir ja auch J

Auf dem Weg zu den Tjaeteba Falls konnte man es hier nun schön sehen :  Links ist Savanna Woodland und Rechts ist Monsun Forrest. Wirklich eindrücklich der Übergang der verschiedenen Vegetationszonen.
 

Die Fälle selber waren nicht so toll… Aussicht verwachsen und zu wenig Wasser.
 

Nun aber schnell zu den Wangi Falls, respektive auf den Campingplatz, bevor alle Plätze besetzt sind. Als wir ankamen parkierte gerade einer seinen Wohnwagen auf ein Feld… und wir erwischten dann doch noch den letzten offiziellen Platz. Schwein gehabt.

Es war wieder sehr heiss und so gingen auch wir in die Badi… so kam es uns hier vor. Ein Restaurant und Wlan Hotspot (den sie am Abend abstellen, wie wir merken mussten).


Die üblichen Schwimmnudeln bedeckten das Wasser, welches zwar Süsswasserkrokodile drin hat, aber wenigstens keine Salzwasserkrokodile J

 
 
Nach dem Abendessen gingen wir noch einmal auf die Aussichtsplattform und erlebten wieder einmal ein tolles Farbenspiel. Die Farben beim Sonnenuntergang, das ist etwas vom faszinierendsten was Australien zu bieten hat.



 
Auch die Reflektionen im Wasser sind toll anzuschauen.
 


Zurück beim Camper warteten wir auf die Flying Foxes… gestern hatten wir schon viele gesehen und auch heute kurz vor dem Dunkel kamen sie vorbei geflogen.

 

 

Donnerstag, 15. August 2019

 

Die Wohnwagenfahrenden Australier sind uns nicht wirklich sympatisch… Entweder man wird von ihrem Lärm beim Zusammenpacken frühmorgens geweckt…. Oder man sitzt wie heute gemütlich beim Frühstück und es kommen schon die ersten um einen Platz zu beziehen… da läuft dann etwa 20 Minuten der Motor gleich nebenan….

Wir packten zusammen, stellten unseren Camper auf einen Tagesparklatz und machten uns zuerst auf den Wangi Falls Rundgang. Neben den Bäumen voller Flughunde fanden wir auch noch zwei Geocaches und einen wunderbaren Weg duch Monsun Forrest.


 

Nach zwei weiteren Geocacher-Stops standen wir nun am Beginn des Reynolds River Tracks. Ein 44 Kilometer langer 4WD Track mit ein paar Wasserdurchfahrten… Wir liessen erst einmal etwas Luft ab und wurden dabei von drei Fahrern die vorbeifuhren gefragt, ob alles i.O. ist. Hier hilft man sich wirklich. Der letzte war mit einem Nissan PW unterwegs… ob der die nächsten 300 Meter schafft ? Nein, da stand er vor dem Fluss mit etwa 30 cm… wir fuhren vorbei und hatten ihn nie mehr gesehen.

Als erstes besichtigten wir ein altes Homestead aus 1928… Okay, es ist kein Hauptwohnsitz sondern nur temporärer Aufenthalt, wenn in der Zinn Mine gearbeitet wurde. Ein paar Wellbleche, etwas Holz und fertig ist das Haus.
 



Weiter ging es an schönen Termitennestern vorbei, die schon ziemlich gross sind. Wenn man die Grösse der Termiten und die Nester mit der Grösse der Menschen vergleicht… dann sind die Wolkenkratzer in New York nicht so hoch.
 


Die Piste war mehrheitlich sandig oder ab und zu mit Wellblech. Allgemein aber schön zu fahren.
 
 

Eine erste Abkühlung gab es bei den Tjaynera Falls. Zuerst aber 1.7 Kilometer zu Fuss zum Badeplausch. Dieser könnte es mit den Wangi Falls leicht aufnehmen, doch ist er verkehrstechnisch nicht so günstig gelegen und deshalb hatte es schon weniger Leute.


 
Die Fahrt ging gemütlich weiter, wir kamen uns vor wie auf einer Safari. Es fehlten nur Nashörner, Elefanten und Giraffen, wir könnten auch in Afrika sein. Wir kamen dann wieder an vielen der Nestern der Kompasstermiten vorbei. Die Felder sehen aus wie alte Friedhöfe.
 


  
Eine letzte Wasserquerung und am Schluss noch etwa 400 Meter softer Sand… dann hatten wir unser Ziel für heute erreicht : Surprise Creek Falls.


Schnell das Auto aufgestellt und ab zum Baden. Hier laden zwei von drei Pool auf verschiedenen Ebenen zum Baden ein. Da man nun schon weit von der Touristenstrasse entfernt ist, hat es heute mit uns nur zwei Camper auf dem Campingplatz. Das gibt es morgen ja ein Privatbad nach dem Aufstehen.

 

 





Freitag, 16. August 2019
 
Als ich frühmorgens aus dem Dachfenster schaute, kamen wieder drei Wallabys vorbei... Immer wieder schön ! Nach dem Frühstück gingen wir nochmals zu den Pools, welche wir natürlich ganz für uns alleine hatten. Auf dem Weg kamen wir an dieser Krokodilfalle vorbei... nichts drin.. ist das gut oder schlecht ?
 
 
Das Wasser im Mittleren Pool war herrlich temperiert... nicht zu kalt für den Morgen, aber auch nicht zu warm. So lässt sich ein Tag beginnen.


 
Weiter ging es auf dem 4WD Track. Die gestrigen 28 _Kilometer waren wirklich schön. Heute gab es noch einmal 16 Kilometer. Vorbei ging es an einem Restwassersee.


Wie immer bevölkert von Wasservögel.

 
Der nächste Abschnitt sieht wieder nach Sand aus. Loser Sand. Da heisst es mit Anlauf durch, denn wir haben den Reifendruck von 50 PSi nur auf etwa 36 Psi verringert, um auf Gravelroad gut unterwegs zu sein. Im Francois Perron NP, als alles Sandpiste war, hatten wir den Reifendruck auf 18 Psi verringert. Aber alle Sandpartien wurden gut durchquert. Das Auto schlingerte dabei manchmal wie auf einer Schneedecke.

 
Diese Büffelherde ist wohl unterwegs zum Wasser. Sie schauen uns genauso komisch an, wie wir sie.

 
Du Mamma... was sind denn das für welche...

 
Keine Ahnung mein Sohn... sehen schon komisch aus...

 
Heute liefen uns auf dem gesamten Weg immer mal wieder Wallabys vor dem Auto durch. Man sieht sie erst im letzten Moment. Aber zum Glück kamen wir immer gut aneinander vorbei.
 
Nach Mittag erreichten wir wieder einmal Pine Creek, diesmal ohne etwas reparieren zu müssen. Wir checkten auf dem Camping ein und verbrachten den Nachmittag mit Bericht schreiben, baden im Pool, Wäsche waschen, Baden im Pool, Einkaufsliste schreiben, baden im Pool ect ect.
Morgen geht es nach Katherine, dort werden die Vorräte aufgestockt und dann geht es auf den Weg Richtung Cairns. Die Ostdurchquerung steht auf dem Programm.
 

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